10 Millionen Essen vor Verschwendung gerettet

10 Millionen Essen vor Verschwendung gerettet

Kaum jemand schafft es mit seinem Nachhaltigkeitskonzept so viele Menschen zum Mitmachen anzuregen wie dieses Unternehmen. Die Rede ist von Too Good To Go, der App zur Lebensmittelrettung. In dieser Woche wird der Meilenstein von 10 Millionen geretteten Mahlzeiten erreicht. Zeitgleich wurde in Deutschland die Eine-Million-Marke geknackt.

Aus Too Good To Go ist eine Bewegung geworden, an der niemand mehr vorbeikommt. Über die kostenlose App können gastronomische Betriebe ihr überproduziertes Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer verkaufen und nichts muss mehr entsorgt werden. Seit der Markteinführung in 2016 ist die App in neun europäischen Ländern auf 7,5 Millionen Nutzer angewachsen und arbeitet mit über 15.000 gastronomischen Betrieben zusammen, darunter Carrefour, Accor Hotels, NORDSEE, Starbucks und dean&david. Diese Woche erreicht Too Good To Go den Meilenstein von 10 Millionen Mahlzeiten – einwandfreien Mahlzeiten, die die Nutzer vor dem Wegwerfen gerettet haben. Das entspricht 10.000 Tonnen Essen beziehungsweise ca. 20.000 Tonnen CO2, die dadurch eingespart wurden.

Große Erfolge auch in Deutschland

Nicht nur international kommt die App gut an. Auch Deutschland erzielt das Konzept große Erfolge. So wurde Too Good To Go bereits der Bundespreis ecodesign verliehen und auch für den “Zu gut für die Tonne”-Preis des BMEL ist das Unternehmen aktuell nominiert. Bundesweit beteiligen sich bereits 2.500 Betriebe in über 300 Städten. So wurde diesen Monat auch hier ein Meilenstein erreicht: unglaubliche eine Million Mahlzeiten wurden gerettet und dadurch 2.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Das richtige Konzept zur richtigen Zeit

Und Too Good To Go kommt keine Minute zu spät mit diesem Konzept. Die globale Herausforderung ist groß: Lebensmittelverschwendung ist einer der größten Faktoren für den Klimawandel. Weltweit wird ein Drittel aller produzierten Lebensmittel entsorgt. Und das, obwohl riesige Mengen an Ressourcen in Form von Wasser, Boden, Energie, Verpackung und Futter in die Produktion unseres Essens fließen.

Mit großen Schritten voran

Das Unternehmen mit über 200 Mitarbeitern in ganz Europa arbeitet auch zukünftig auf vielfältige Weise daran, Lebensmittelverschwendung zu beenden. In Frankreich beantragte Too Good To Go die Änderung des Mindesthaltbarkeitsdatums zu „Mindestens haltbar bis …, aber nicht schlecht nach…“, um die Lebensmittelverschwendung im Haushalt zu reduzieren. Bis heute haben 75.000 Menschen und Unternehmen die Petition unterzeichnet. CEO Mette Lykke wird außerdem 2019 vier neue Märkte eröffnen, was voraussichtlich zu einer Anzahl von 100 Millionen geretteten Mahlzeiten bis 2020 führen wird.