14. Münchner Wissenschaftstage 8. bis 11. November 2014 „Digitale Welten“

Wissen für alle +++ Spaß am Entdecken +++ vier ganze Tage zentrales Programm +++ Spitzenforscher präsentieren ihre Arbeit +++ leicht verständlich +++ Eintritt frei

Die Digitalisierung hat unsere Welt revolutioniert. Auf den Münchner Wissenschaftstagen befassen sich in diesem Jahr mehr als 300 Spitzenwissenschaftler mit den Chancen und Risiken der neuen Techniken, die unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft grundlegend verändert haben.

Zentraler Veranstaltungsort ist die Alte Kongresshalle und das gegenüberliegende Verkehrszentrum des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Unterhaltsam und leicht verständlich erklären renommierte Experten in etwa 30 Vorträgen in der Alten Kongresshalle den Einsatz der Digitalisierung in Archäologie, Kunstgeschichte, Umweltforschung, Biologie, Medizin, Wirtschaft und Verkehr. Sie fragen nach der Kriminalität im Internet, nach Cyber-Defense vor dem Hintergrund der NSA-Affäre, nach unserer Medienkompetenz und nach der neuen weltweiten bürgerlichen Öffentlichkeit durch Blogs, Tweets & Co. Am 11. November präsentieren Prof. Harald Lesch, Moderator von „Abenteuer Forschung“, und Florian Hildebrand vom BR das Rosetta-Philae-Projekt. Der Lander Philae wird nach zehnjähriger Weltraumfahrt am 12. November auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko aufsetzen. Dazu schalten wir live ins DLR- Kontrollzentrum nach Köln.

Genauso abwechslungsreich sind die vier Themenabende in der Alten Kongresshalle. Am Samstag, dem 8. November reflektieren der Wissenschaftsjournalist Dr. h.c. Ranga Yogeshwar und der Generaldirektor des Deutschen Museums, Prof. Dr. Wolfgang Heckl, unsere „Digitalen Wissenswelten“. Im Anschluss werden Filme von jungen Preisträgern des Videowettbewerbs „Digitale Welten“ gezeigt. ● Unter dem Titel „Zeittunnel ins virtuelle Bayern“ lädt Prof. Dr. Gerd Hirzinger vom DLR am Sonntagabend, 9. November, zu 3D-Reisen zu den Schlössern Ludwigs II. – auch den nicht realisierten wie Schloss Falkenstein – und zu vielen anderen historischen Orten in Bayern ein. ● In einer facettenreichen Wissenschaftsshow präsentiert der TV-Moderator Ralph Caspers, bekannt aus Sendungen wie „Wissen macht Ah!“ und „Die Sendung mit der Maus“ am 10. November junge Nachwuchsforscher und deren wegweisende Promotionsarbeiten. Sie alle wurden dieses Jahr mit dem Hugo-Geiger-Preis der Fraunhofer-Gesellschaft ausgezeichnet. ● Unter dem Motto „Digitale Startups: Neue Impulse für die Welt“ diskutieren am Dienstagabend, 11. November, junge Startup-Vertreter live in einer interkontinentalen Videokonferenz. Zugeschaltet sind die University of Ghana in Accra und die University of California, Berkeley. Moderator in München ist Peter Craven von der Deutschen Welle. ARD-alpha wird diesen Abend, wie auch viele weitere Programmpunkte aufzeichnen.

Auf 25 Marktständen präsentieren Expertinnen und Experten den Besuchern in der Alten Kongresshalle wieder eine Vielfalt von Themen und Experimenten, an denen jeder aktiv teilhaben kann. Dabei geht es um Public Gaming, hochautomatisiertes Fahren, um Sicherheit für Smartphones, Geotagging mit Störchen, Strahlenschutz für Mensch und Umwelt und um Telemedizin. Die Besucher bekommen Einblicke in 3D-Modellierungen in der Tiermedizin, in vernetzte Archäologie, in Molekül-Simulationen auf dem Supercomputer des LRZ, und sie erfahren unter anderem auch, wie man Energiebilanzen in der Gebäudetechnik simuliert. Hautnah erleben sie autonom fliegende Quadrokopter und können selbst ausprobieren, wie digitale Sprachverarbeitung funktioniert.

Am Wochenende können Kinder ab acht Jahren im KinderKunstLabor in der Alten Kongresshalle in offenen Workshops und Mitmachstationen Erfahrungen sammeln. Gefragt wird: Welche Geheimnisse, welche Techniken und welche Logik stecken hinter den digitalen Geräten und Anwendungen? Der Einstieg ist jederzeit möglich. Die Experimente sind so angelegt, dass Kinder ohne Vorkenntnisse mitmachen können.

Im Verkehrszentrum des Deutschen Museums bieten Veranstaltungen für jedermann und Workshops speziell für Kinder unter anderem die Möglichkeit, mit dem Computerspiel Minecraft gemeinsam eine phantastische Welt zu erschaffen und mit dem Puppentheater „Pixel und die geheimnisvolle Nachricht“ auch den verführerischen Angeboten des Internets zu entgehen.

In mehr als einem Dutzend verschiedener Workshops in der Alten Kongresshalle geht es um 3D-Welten am PC, um GPS für Fußgänger und Radfahrer, um den Einsatz der Digitalisierung in Kunstgeschichte und Kunstpädagogik, um Computerspiele für die medizinische Aufklärung, hochautomatisiertes Fahren, um Sharing Culture, um soziale digitale Startups, Filmkreationen aus Gemälden und um das Programmieren von Robotern. Viele Workshops wenden sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen.

Zudem werden Schulklassenführungen über die Marktstände angeboten.

In etwa 20 Angeboten, wie z. B. Ausstellungen, Vorträge, Führungen und einem Science Slam, werden dezentral im Großraum München so unterschiedliche Themen wie Gehirnaktivität bei Computerspielen, Kopieren des menschlichen Körpers per 3D-Druck, Geocaching, Datenübertragung durch Licht, digitale Kommunikation am Himmel und digitale Architekturplanung präsentiert.

Die Kapazitäten vieler Räume und Labore, Führungen und Workshops sind begrenzt; deshalb benötigen manche Angebote eine Anmeldung.

Das vollständige Programm, weitere Informationen, Anmeldekontakte und Kennzeichnung freier bzw. ausgebuchter Angebote finden sich unter: www.muenchner-wissenschaftstage.de.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei!

Die diesjährige Veranstaltung wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, von der Landeshauptstadt München sowie von der Fraunhofer Gesellschaft, der BMW Forschung und Technik GmbH und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.