2 Millionen Euro im Jahr zusätzlich für Münchens Sportvereine

Symbolbild

Der Sportausschuss des Stadtrats hat jetzt ein höheres Jahresbudget für die Münchner Sportvereine beschlossen: Künftig werden pro Jahr 4 Millionen Euro für den alltäglichen Sportbetrieb und 4 Millionen Euro für den Betrieb von Sportstätten durch die Sportvereine ausgeschüttet – bisher waren es je 3 Millionen Euro. Durch steigende Mitgliedszahlen und mehr Sportflächen bei gleichbleibenden Förderpauschalen waren die Zuschüsse an die einzelnen Vereine zuletzt gleich geblieben oder sogar gesunken. Diese finanzielle Mehrbelastung der Vereine wird durch die Erhöhung nun ausgeglichen.

Zeitgleich mit der Erhöhung des Budgets hat der Ausschuss auch inhaltlichen Aktualisierungen der Sportförderrichtlinien zugestimmt: Eine Vorbedingung für eine Förderung durch die Landeshauptstadt München ist das Verbot der Darstellung oder Verbreitung von rassistischen, antisemitischen, sexistischen, LGBTI*-feindlichen oder sonstigen menschen- oder demokratiefeindlichen Inhalten.

Darüber hinaus können künftig auch energetische, ökologische oder sicherheitstechnische Sanierungen gefördert werden; außerdem Baumaßnahmen auch außerhalb des Stadtgebiets in angrenzenden Gemeinden, wenn es sich um einen Verein mit überwiegend Münchner Mitgliedern handelt. Kunstrasenplätze werden nur noch gefördert, wenn sie als ökologisch unbedenklich gelten, dann aber bis 2030 sogar mit einem erhöhten zinsfreien Darlehen (30 Prozent statt 10 Prozent) zusätzlich zum Zuschuss (30 Prozent). Nachwuchs-Sportveranstaltungen können künftig schon ab 500 Personen gefördert werden.
Die Neuregelungen treten, vorbehaltlich der Zustimmung in der Vollversammlung, rückwirkend zum 1. Januar 2020 in Kraft.

Sportreferentin Beatrix Zurek: „Unsere Münchner Sportförderrichtlinien sind ein ausgeklügeltes System, das eine gerechte Förderung aller Münchner Sportvereine ermöglicht. Die Neuerungen, verbunden mit einer Budgetsteigerung, unterstützen unsere rund 700 Vereine bestmöglich. Denn für unsere Stadtgesellschaft leisten sie mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen immens wichtigen Beitrag.“