20 Jahre Freundes- und Förderkreis Deutsches Museum

20 Jahre Freundes- und Förderkreis Deutsches Museum
Foto: Freundes- und Förderkreis des Deutschen Museums e. V.

Die besten Freunde – seit 20 Jahren

Seit dem 13. November 2000 unterstützt der Freundes- und Förderkreis das Deutsche Museum und hat schon mehrere Millionen Euro für die verschiedensten Projekte gesammelt. Die Hilfe ist gerade in der Coronazeit sehr wichtig.  

Am 13. November 2000, also vor genau 20 Jahren, haben sich die Unterstützer des Deutschen Museums zu einem Verein zusammengeschlossen. Seitdem sind mehrere Millionen Euro an Hilfsgeldern zusammengekommen, mehr als hundert Einzelprojekte wurden unterstützt. Die große Feier zum Jubiläum muss zwar leider coronabedingt ausfallen, aber die Hilfe für das Museum ist derzeit wichtiger und willkommener denn je.

„Gerade in Zeiten von Corona unterstützen wir das Museum, wo wir können“, sagt Sabine Rojahn, seit fünf Jahren Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises des Deutschen Museums. „Ein Museum ohne Besucher, wie jetzt wegen Corona, verfehlt ja seine Bestimmung“, sagt Rojahn. „Deshalb wollen wir alles dafür tun, dass das Deutsche Museum seine digitale Kommunikation ausweiten kann und trotz der Schließung nach außen hin sichtbar bleibt. Und das geschieht auch – mit großem Erfolg.“ Vorstandsmitglied Monika Czernin, Autorin und Filmemacherin, hat mit Museumsmitarbeitern und Mitgliedern des Freundeskreises kleine, aber hochprofessionelle Filme gedreht, in denen wichtige Ausstellungsstücke des Museums und ihre Bedeutung erklärt werden. Mit finanzieller Unterstützung des Vereins kamen innovative Live-Videoführungen durch das Museum hinzu – gedreht in einer 360-Grad-Technik, sodass sich virtuelle Besucher in der Ausstellung umschauen können.        

Wieland Holfelder, Münchner Google-Chef und stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises: „Die intensive Arbeit, die das Deutsche Museum in den letzten Monaten den digitalen Plattformen gewidmet hat, ist ein voller Erfolg: Die Abonnentenzahlen und Reichweiten konnten auf allen Plattformen deutlich gesteigert werden.“ Das wäre ohne die Hilfe des Freundes- und Förderkreises nicht möglich gewesen. Auch die hochgelobte App des Museums wurde vom Freundeskreis unterstützt.

Und die Hilfe beschränkt sich längst nicht auf den in Coronazeiten so wichtigen digitalen Bereich. Der legendäre Synthesizer Moog IIIp, den schon die Beatles in den Händen hielten, konnte mithilfe des FFK eingeworben werden und steht jetzt in den Ausstellungen des Museums. Ein neues Kinderbuch über das Deutsche Museum ist rechtzeitig vor Weihnachten fertig geworden – dank der Hilfe des Vereins. Aber auch die „Lange Nacht der Münchner Museen“, Kinder-Mitmach-Formate wie „Musik zum Anfassen“ oder kostenlose Führungen für Geflüchtete sponsert der FFK regelmäßig. Rojahn sagt: „Wir wollen auch gerade das Tagesgeschäft des Museums unterstützen, nicht nur die großen Dinge.“

Generaldirektor Wolfgang M. Heckl bedankt sich zum Jubiläum für die „großartige und unverzichtbare Hilfe“ des Freundeskreises.  „Über die Jahre hinweg hat der FFK mehr als 100 Projekte des Deutschen Museums gefördert. Und es ist nicht nur die Unterstützung als Gründerkreismitglied der Zukunftsinitiative des Museums mit Millionen von Euro, sondern auch die Hilfe für die vielen kleinen Initiativen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums. Ohne unsere Freunde, ohne den Freundeskreis könnten wir unser Angebot nicht aufrechterhalten, und dafür bin ich dem FFK sehr dankbar.“

Es war Christiane Kaske, die Witwe des früheren Siemens-Chefs und Museums-Verwaltungsratsvorsitzenden Karlheinz Kaske, die im Jahr 2000 den Freundes- und Förderkreis ins Leben rief – mit gerade mal 40 Mitstreitern. Die Gründungsversammlung fand nicht etwa im Ehrensaal statt, sondern in einem kleinen Vorzimmer in der Bibliothek des Museums. Schirmherr war der damalige Staatsminister Hans Zehetmair. Von Anfang an waren große Firmen dabei – wie Daimler und Siemens. Aber auch prominente Einzelpersonen wurden Mitglieder im Freundeskreis. Wie der Physiker und Astronaut Ulrich Walter. Er sagt: „Als Jugendlicher besuchte ich zum ersten Mal das Deutsche Museum. Es war für mich eine Offenbarung. All meine Träume breiteten sich in konzentrierter Form vor mir aus. Deshalb ist mein Ziel, insbesondere Jugendliche für Physik, Technik und das Deutsche Museum zu begeistern. Daher bin ich Mitglied im Freundes- und Förderkreis geworden.“

Auch die Vorsitzende Sabine Rojahn sagt: „Ich war immer schon ein Fan des Deutschen Museums, ich komme ja aus einer Fabrikantenfamilie.“ Der Juristin liegt als begeisterter Seglerin die Schifffahrtsabteilung des Hauses besonders am Herzen. Unter ihrer Leitung ist Zahl der Mitglieder des Vereins stetig gewachsen – zuletzt auf rund 400. „Das Museum hat wirkliche Freunde, die auch äußerst engagiert sind. Meiner Vorgängerin Isolde Wördehoff gebührt das Verdienst, diese dauerhaften Freundschaften aufgebaut zu haben. Jetzt möchten wir diese Basis weiter ausbauen und dem Museum dabei helfen, nicht nur die Coronazeit gut zu überstehen, sondern auch die so dringend notwendige Modernisierung zu einem großartigen Abschluss zu bringen.“ Aufgaben für die Freunde gibt es also genug. Und weitere Unterstützer sind willkommen – für die nächsten Jahrzehnte.       

Weitere Informationen: www.ffk-deutsches-museum.de/

Kontakt per Mail: info@ffk-dm.de, Telefon: 089/287 48 421