Vom 16. bis 18.02.2018 fand in München die 54. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC – Munich Security Conference) statt. Die Bundespolizei war dazu von Freitag (16. Februar) bis Sonntag (18. Februar) – in ihrem Zuständigkeitsbereich – verstärkt im Einsatz.
Neben den normalen Regeldienstkräften waren auch zahlreiche Beamte, vorwiegend aus dem Bereich der Bundesbereitschaftspolizeiabteilungen Bayreuth und Degendorf, zur Verstärkung der Münchner Bundespolizeiinspektion im Bereich des Hauptbahnhofes, der S-Bahn-Stammstrecke sowie den Haltepunkten Stachus (Karlsplatz) und Marienplatz unterwegs. Zu den Schwerpunktzeiten rund um die Gegenveranstaltungen am Samstag befanden sich knapp 300 Beamte der Bundespolizei im Einsatz.
Vorrangige Aufgabe war die Gewährleistung der sicheren An- und Abreise der Veranstaltungsteilnehmer. Dabei galt es, aufgrund der abstrakten Gefährdungslage, neben dem Fern-, Regional- und öffentlichen Personennahverkehr sowie den Haupt-, den Ost- sowie den Bahnhof Pasing und insbesondere auch, die Nahe an den Veranstaltungsorten gelegenen S-Bahnhaltepunkten Stachus (Karlsplatz) und Marienplatz im Auge zu behalten.
Einsatzleiter Polizeidirektor Jürgen Vanselow, zeigte sich mit dem Verlauf des Einsatzes “sehr zufrieden”. In der Anreisephase am Samstag wurden rund 160 Versammlungsteilnehmer mit verschiedenen Regelzügen, überwiegend aus dem Raum Nürnberg, Regensburg und Ulm festgestellt. Die Anreise verlief ruhig und störungsfrei. Auch an den S-Bahnhaltepunkten Stachus (Karlsplatz) und Marienplatz kam es vor, während und nach den Gegendemonstrationen zu keinerlei polizeilich relevanten Störungen. Aufgrund der kalten, winterlichen Wetterverhältnisse kam es zu frühzeitigen Abwanderungen aus den Veranstaltungsräumen. Viele Teilnehmer der Abschlussversammlung verließen bereits vorzeitig den Marienplatz Richtung S-Bahn. Kleinstgruppen fuhren mit verschieden Regelzügen vom Hauptbahnhof Richtung Nürnberg und Regensburg. Die Abreise verlief sehr ruhig und störungsfrei. Verbotener Transparente türkischer oder kurdischer Teilnehmer an den diversen Veranstaltungen waren im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei nicht erkannt worden.
Die Bundespolizei stellte am Samstag bei mehr als 40 Personen Personalien fest. Dabei wurden vier Personen und zweimal deren Sachen durchsucht. Bei mehr als 35 Datenabgleichen konnten keine polizeilichen Auffälligkeiten festgestellt werden. Bei vier Einsätzen hatten Beamte, teilweise unter Verwendung von Sprengstoffsuchhunden, auffällige und alleingelassene Gepäckstücke näher in Augenschein genommen. Hierbei handelte es ich stets um ungefährliche Fundsachen.