Absicherung der Ruder-EM und Kanu-EM im Rahmen durch die Wasserwacht München

Absicherung der Ruder-EM und Kanu-EM im Rahmen durch die Wasserwacht München
Foto: © WW Lohhof

Ab heute sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes für zwei Tage Trainingsabsicherung und vier Tage Wettkampf vor Ort bei der Kanu-EM an der Olympia Regattaanlage in Oberschleißheim.

Sonntag wurden die letzten Medaillen für die Athleten der Ruder-EM an der Regattastrecke in Oberschleißheim überreicht. Für die Wasserwacht Lohhof waren es zwei Aufbautage, zwei Trainingstage und vier Wettkampftage an denen teilweise gemeinsam mit den Bereitschaften des Münchner Roten Kreuzes, sowie den Johannitern die medizinische Versorgung von Athleten und Zuschauen sichergestellt wurde. An den großen Wettkampftagen sind bis zu 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte im Einsatz.

Die Wasserwacht Lohhof hat in den letzten 30 Jahren ein eigenes Konzept für die Rettung von Ruderern entwickelt, welches international anerkannt ist und regelmäßig für Anfragen aus Österreich und der Schweiz sorgt. Dieses Konzept wurde für die European Championships angepasst. Mit diesem neu angepassten Konzept konnte die Wasserwacht Lohhof für einen reibungslosen Ablauf der Ruder EM sorgen und ist nun bereit für die Kanu-EM.

In dem großen medizinischen Zentrum können zwei Patienten gleichzeitig intensivmedizinisch betreut werden, sowie weitere leicht verletzte oder erkrankte Patienten. Athleten, die aufgrund der hohen körperlichen Belastung auf dem Wasser kollabieren, werden sofort von einem der sechs Rettungsboote gerettet und an Land an einen der zwei Rettungswägen, oder vor allem im Zielbereich an die Rettungscrew am Steg übergeben. Da die meisten Notfälle im Zielbereich passieren, gibt es eine perfekt einstudierte Choreografie von Erkennen eines Notfalls, zur Rettung aus dem Boot oder Wasser bis hin zur Übergabe an Land und Versorgung durch einen Notarzt im medizinischen Zentrum.

Dank des Konzeptes „Retten aus einer Hand“, bei der die gesamte notfallmedizinische Versorgung und Rettung aus dem gleichen Team kommt, dauert das Erkennen eines Notfalls im Zielbereich bis zur Rettung und Versorgung durch den Notarzt im medizinischen Zentrum, weniger als drei Minuten.

Auch in dieser Woche konnte die Wasserwacht Lohhof beweisen, dass sich dieses Konzept bewährt hat. Alle Athleten und Zuschauer wurden entsprechend rechtzeitig von den Helfern und Ärzten versorgt, ohne dass ein Abtransport in die Klinik notwendig wurde.

Vorhandene Rettungsmittel und Versorgungsmöglichkeiten stehen während der European Championships an der Ruderregatta zur Verfügung:

  • Medizinisches Zentrum mit Arzt und Einsatzzentrale, sowie Aufenthaltsraum für die Einsatzkräfte und Lager. Ein Rettungswagen ist hier stationiert
  • Zwei Tribünenwachen mit mobilen Trupps
  • Eine Bootsplatzwache mit Rettungswagen und Notarzt
  • Sechs Rettungsboote, davon zwei im Zielbereich.