Aiwanger: „Tests sind der Schlüssel zur Öffnung fast aller Branchen“

Perspektiven für Handel, Schulen, Sportstätten, Gastronomie, Hotellerie, Sport und Kultur

„Der Weg zur Öffnung ist testen“, erklärte Staatsminister Hubert Aiwanger anlässlich eines Besuchs der parteipolitisch unabhängigen „Basisgruppe gemeinsame Zukunft“ im bayerischen Wirtschaftsministerium. Vertreter von zehn Branchen haben gegenüber dem bayerischen Wirtschaftsminister ihrer Sorge Ausdruck gegeben, dass ein weiter andauernder Lockdown zu schweren sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden führen werde. „Wir sind überzeugt, dass die Interessen aller Bevölkerungsgruppen bei den Entscheidungen der Politik mit einbezogen werden müssen“, erklärte Sprecherin Susanne Grill, Hotelfachfrau und Dozentin. Mit Tests, Einhaltung der Hygieneregeln und modernen Lüftungsanlagen kann nach Ansicht der Gruppe nahezu jeder Bereich ab sofort wieder geöffnet werden.

„Es kann nicht sein, dass man mit einem aktuellen negativen Test zwar seine Angehörigen im Altenheim besuchen, sich aber nicht in einem Hotel einquartieren kann“, sagte der Staatsminister. Er plädiert für Öffnungen auch oberhalb von einer Inzidenz 35, die aber durch häufigeres Testen abgesichert werden müssen. „Jetzt müssen wir festlegen, wie wir das Testen organisieren: Gilt ein Test 24 oder 48 Stunden, sind nur Tests von Fachstellen gültig oder können wir unter bestimmten Bedingungen auch Selbsttests zulassen“, erklärte der Minister. In Deutschland werden Corona-Schnelltest ab kommender Woche in Apotheken, aber auch in Drogeriemärkten erhältlich sein. Österreich verteilt ab sofort je fünf Schnelltests pro Monat kostenlos über Apotheken. „Was wir jetzt brauchen, ist eine Kampagne ‚Teste und schütze so Deine Familie, Kollegen und Freunde vor Ansteckungen‘, damit sind dann auch Öffnungen verantwortbar“, erklärte der Minister.