Alkoholisierter greift Beamte und Rettungssanitäterin an

Symbolbild: Bundespolizei

München, 08.01.2017. Die Bundespolizei ermittelt gegen einen alkoholisierten 42-Jährigen, der am Samstagmorgen (7. Januar) erst mehrere Beamte, dann eine Rettungssanitäterin körperlich attackierte.

Ein 42-Jähriger aus Untergiesing wurde von einer Streife der Bundespolizei gegen 03:40 Uhr mit zur Wache genommen. Er hielt sich schon zuvor ohne Reiseabsicht und trotz bestehendem Hausverbot im Warteraum des Münchner Hauptbahnhofes auf. Da er mehreren Platzverweisen nicht folgte, wurde er mit Zwang verwiesen. Nachdem die Streife rund zwei Stunden später den Mann erneut im Hauptbahnhof antraf, wurde er zwecks Fertigung einer Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch zur Wache mitgenommen. Beim Betreten der Dienststelle zeigte der 42-Jährige den „Hitlergruß“, beleidigte und nötigte mehrere Beamte. Dabei ging er u.a. in Angriffsposition und drohte mit angedeuteten Schlägen gegen den Unterleib bzw. gegen den Kopf eines Beamten. Der Mann wurde überwältigt. Beim Verbringen in die Gewahrsamszelle versucht er erneut einem Beamten in Richtung Unterleib zu treten.

Von der Staatsanwaltschaft wurde eine Haftvorführung sowie Blutentnahme angeordnet. Als eine 20-jährige Rettungssanitäterin sich wegen vermeintlicher Schulterschmerzen den 42-Jährigen näher ansehen wollte, versuchte er auch diese zu treten. Bei dem 42-Jährigen wurde eine Atemalkoholkonzentration von 2,24 Promille gemessen. Verletzt wurde keiner der Beamten; die Rettungssanitäterin konnte dem Tritt ausweichen.

Gegen den Untergiesinger wird nun wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Nötigung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Hausfriedensbruch ermittelt.