Allianz Arena: Zwei Besucher von Pyrotechnik getroffen

Allianz Arena: Zwei Besucher von Pyrotechnik getroffen

Im Rahmen des Fußballspiels FC Bayern München gegen Paris Saint Germain kam es bereits im Vorfeld im Bereich des U-Bahnhofs Marienplatz zur zweimaligen Zündung von Pyrotechnik. Bei der Ankunft einer Fangruppe wurden am Bahnhof Fröttmaning erneut viermal pyrotechnische Gegenstände gezündet. Am Gasteingang konnten diesbezüglich vier französische Fußballfans vorläufig festgenommen werden. Sie wurden nach der erforderlichen polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.

Während des Spiels zündeten Gastfans in ihrem Block mehrfach Pyrotechnik. Hierbei fielen Funken einer brennenden Fackel in den Mittelrang. Es wurden eine 26-Jährige sowie ein 11-Jähriger von den herabfallenden Funken getroffen, wobei der 11-Jährige leichte Verbrennungen im Gesicht erlitt. Bei der 26-Jährigen wurde die Oberbekleidung beschädigt. Hier wurde zunächst eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen Unbekannt erstattet.

Die Ermittlungen bezüglich eines Tatverdächtigen hat die Münchner Kriminalpolizei übernommen.

Insgesamt kam es rund um das Fußballspiel das 75.000 Menschen besuchten, zu 31 Straftaten. Neben den geschilderten Verstößen mittels Pyrotechnik war ein vor allen Dingen kleinere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie mehrere Hausfriedensbrüche zu verzeichnen.

Insgesamt verlief das Fußballspiel jedoch sehr friedlich. Auch im Vorfeld kam es im Bereich der Münchner Innenstadt zu keinen größeren Störungen.

Warnhinweis der Münchner Polizei:

Der Einsatz pyrotechnischer Gegenstände im Zusammenhang mit Fußballspielen ist sehr gefährlich und daher in den Münchner Stadien grundsätzlich verboten. Insbesondere in größeren Personengruppen ist die Verletzungsgefahr durch die sehr hohen Abbrenntemperaturen sowie möglichem Funkenflug sehr hoch. Verstöße gegen geltende Stadionverordnungen bzw. nach dem Sprengstoffgesetz werden durch die Münchner Polizei konsequent geahndet.