Andy Murray gewinnt BMW Open by FWU AG 2015 nach einem Final-Thriller

BMW Open by FWU AG in München: Andy Murray, Peter van Binsbergen, Leiter Vertriebsregion Deutschland der BMW Group. © BMW AG

München, 04.05.2015. Andy Murray heißt der Sieger des Traumfinales der BMW Open by FWU AG 2015, das wegen anhaltender Regenfälle auf Montag verschoben werden musste. Es war das erste Mal in der Turniergeschichte, dass am Sonntag kein Sieger feststand. Das Match zwischen Murray und Philipp Kohlschreiber war beim Stand von 3:2 für Kohlschreiber abgebrochen worden. Am heutigen Montag entwickelte sich ein von Beginn an hart umkämpftes Duell, das der Weltranglistendritte nach hochklassigen 3:05 Stunden mit 7:6 (4), 5:7 und 7:6 (4) für sich entschied.

Der Schotte sicherte sich in München den ersten ATP-Titel auf Sand in seiner Karriere, zudem war es der erste britische Sandplatz-Erfolg seit 1976. Zuvor hatte Murray neben seinem Erfolg bei den Olympischen Spielen 2012 bereits 31 ATP-Turniersiege feiern können, darunter Titelgewinne bei den US Open 2012 sowie in Wimbledon 2013. Kohlschreiber verpasste seinen dritten Triumph auf der Anlage des MTTC Iphitos nach 2007 und 2012.

„Dieser Titel bedeutet mir sehr viel“, sagte Murray, „schließlich war es mein erster auf Sand. Ich habe die Woche hier in München sehr genossen, es war ein großartiges Turnier. Im dritten Satz war Philipp heute eigentlich der bessere Spieler, aber bei den entscheidenden Punkten hatte ich das bessere Ende für mich. Das Wetter hat mich nicht gestört, als Schotte bin ich Regen gewohnt.“

In der gesamten Turnierwoche war trotz der Wetterkapriolen die Rekordzahl von 36.174 Zuschauern auf das Gelände des gastgebenden MTTC Iphitos e.V. geströmt. Die Verbundenheit mit München wurde bei der 100. Ausgabe der „Internationalen Tennis-Meisterschaften von Bayern“ selbst bei der Siegerehrung offensichtlich: Erstmals erhielt Turniersieger Murray als Preis eine Lederhose – die er zur Freude der Zuschauer auch sofort anzog. Anschließend nahm der 27-Jährige die Schlüssel für das beeindruckende Siegerfahrzeug, den Plug-in-Hybrid BMW i8, in Empfang und drehte eine Runde auf dem Center Court.

Peter van Binsbergen, Leiter Vertriebsregion Deutschland der BMW Group, überreichte den Pokal und den Autoschlüssel. Er sagte: „Eine abwechslungsreiche Tenniswoche liegt hinter uns. Die BMW Open haben die Zuschauer mit internationalem Spitzentennis in ihren Bann gezogen. Wir gratulieren Andy Murray, dem Titelträger der diesjährigen 100. Jubiläumsausgabe, herzlich zum Sieg. Mit großer Freude schauen wir schon jetzt auf das Jahr 2016 – wenn das nächste Jubiläum ansteht: der 100. Geburtstag von BMW. Jetzt wünsche ich Andy Murray viel Freude am Fahren mit dem BMW i8. Der spektakuläre Sportwagen der Zukunft war das passende Siegerfahrzeug für ein denkwürdiges Turnier.“

Kohlschreiber sagte: „Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass es nicht ganz gereicht hat. Aber die beiden besten Spieler dieser Woche haben im Finale gestanden, ich habe wieder alles gegeben, mein bestes Tennis gespielt – aber einen Sieger muss es eben geben. Es war großartig, wie viele Zuschauer heute da waren, das war eine tolle Stimmung und hat mich angespornt. Diese Zuschauer haben das wohl beste Finale in der Geschichte der BMW Open verdient.“

Im ebenfalls auf Montag verschobenen Finale der Doppelkonkurrenz unterlagen beiden Deutschen Mischa und Alexander Zverev dem Duo Alexander Peya (AUT) und Bruno Soares (BRA) nach großem Kampf mit 1:6, 6:4 und 5:10.