Appell von Fridays for Future & „München muss handeln“

Appell von Fridays for Future &
v. l. n. r.: Lydia Leiste (FFF), Antonia Messerschmitt (FFF), Daniel Überall (Mmh), Jürgen Müller (Mmh)

Appell von Fridays for Future & „München muss handeln“ an die Bürger*innen der Landeshauptstadt zur Teilnahme am Global Day of Climate Action – und der Klimawahl 2020

Lächerliches Klimapaket, Einbruch der Windkraft, gestoppter Kohleausstieg: Die GroKo hat sich in diesem Jahr vom 1,5-Grad-Ziel verabschiedet – deswegen rufen Fridays for Future am Freitag, den 29. November zum #NeustartKlima auf. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit „München muss handeln“ auf dem Tollwood Winterfestival betonten Antonia Messerschmitt und Lydia Leiste von der Münchner Ortsgruppe der Fridays for Future die Bedeutung des Global Day of Climate Action. Allein in Deutschland sind über 430 Städte dabei. In München ist ab 12 Uhr Start am Königsplatz, die Veranstalter stellen Rikschas für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zur Verfügung, es gibt eine FM-Anlage für Gehörlose und eine Rampe für Rollstuhlfahrer. Die Münchner Brassband Moop Mama wird auf der Bühne stehen und das Anliegen musikalisch unterstützen.

Antonia Messerschmitt: „Wir von Fridays von Future und die Zivilgesellschaft haben es längst verstanden, dass wir eine existenzielle Krise haben. Deshalb gehen weltweit am Freitag Menschen auf die Straße und setzen sich für Klimagerechtigkeit ein, was die Groko noch nicht verstanden hat!“

Daniel Überall von „München muss handeln“: „Für 80 % der weltweiten CO2-Emissionen sind die Städte verantwortlich. Das ist ein enormer Hebel und darum sind die Kommunalwahlen 2020 so entscheidend. In München wird am 15. März 2020 gewählt. Nur mit Stadträt*innen, die jetzt klimagerecht handeln, wird es noch möglich sein, die Ziele des Klimaschutzabkommens von Paris einzuhalten.“

Jürgen Müller von „München muss handeln“ ergänzt: „Die Stadtratswahl am 15. März 2020 wird zur Klimawahl werden. Es wird in der Hinsicht die letzte Wahl sein, bei der die Münchner Bürger*innen die Möglichkeit haben werden, einen engagierten Stadtrat zu wählen, der noch in der Lage ist zu handeln. Es ist eine Schicksalswahl im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sehen es daher als positives Signal, wenn diese Aufbruchsstimmung nach der klimapolitisch fast verlorenen Legislaturperiode in einigen Parteien ankommt und aufgenommen wird.“

Über Fridays for Future München
Seit dem 14. Dezember 2018 gibt es die Münchner Ortsgruppe, die in den Straßen Münchens für Klimagerechtigkeit kämpft.
https://fff-muc.de/

Über München muss handeln
Der zivilgesellschaftliche Zusammenschluss von inzwischen über 400 Münchner Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen steht hinter den Forderungen von Fridays For Future. Am 29.11. gehen die Bündnispartner erneut auf die Straße und fordern die Politik dazu auf, umgehende und adäquate Maßnahmen zu treffen, um die Ziele des Klimaschutzabkommens von Paris einzuhalten. Auf der Homepage von „München muss handeln“ macht eine Streikkarte sichtbar, wie und wo München an diesem Tag „lahm gelegt“ wird. Der von dem Bündnis einberufene (Klima)Krisenstab wird am Streiktag mit einem Stand präsent sein und sich den Streikenden vorstellen. Die zentrale Aufgabe des (Klima) Krisenstabes ist es, sich mit unterschiedlichsten Aktionen aktiv in die Stadtpolitik einzubringen und die von der Gesellschaft gewählten Politiker*innen bis zur Kommunalwahl immer wieder an ihre Verantwortung gegenüber den Bürger*innen zu erinnern. https://muenchen-muss-handeln.de