ART ist relevant – eine Initiative von Schauspielerin Stephanie Lexer

ART ist relevant - eine Initiative von Schauspielerin Stephanie Lexer
Foto: © Tom von der Isar

Mit ART ist relevant hat Schauspielerin Stephanie Lexer (bekannt aus u. a. „Der Bozen-Krimi“,
„Der süße Brei“, „Habsburgs verkuppelte Töchter“) ihr Herzensprojekt gestartet. Schon lange
hatte die gebürtige Klagenfurterin die Idee dazu, denn Kunst ist allgegenwärtig, jeder konsumiert sie, dennoch wird sie häufig übersehen anstatt Beachtung und Wertschätzung zu erfahren. Bestes Beispiel ist jüngst die Corona-Pandemie mit dem so oft gefallenen Begriff
„systemrelevant“ sowie die damit verbundene Kategorisierung. Doch wer bestimmt, was
relevant ist und wer dazu zählt?

„So sehr ich alle derzeit als ‚systemrelevant‘ bezeichneten Gewerke schätze, vor allem die
Menschen, die unter diese Rubrik offiziell fallen und gerade Unglaubliches leisten, so weigere ich mich dennoch den Rest in eine ‚nicht relevant‘-Ecke zu stellen. Kein Mensch ist irrelevant. Und die Kunst ist es auch nicht“, sagt Stephanie Lexer.

Gemeinsam mit ihren KollegInnen Katrin Filzen (u. a. „Marienhof“, „Notruf Hafenkante“, „Der
Pass“), Patrick Finger (u. a. „Die Känguru-Chroniken“, „Kirschblüten und Dämonen“, „Lena
Lorenz“) und Tom von der Isar (u. a. „Kommissarin Lucas“, „München 7“, „Bernd das Brot“)
arbeitet Stephanie Lexer nun an der Umsetzung der Aktion #artistrelevant. Ihr Ziel: Ein
Bewusstsein für die Kunst schaffen. Mit ihrem Projekt möchten sie all jene abholen, die sich
aktuell, aber auch generell übersehen fühlen und klar machen, dass kein Mensch bedeutungslos ist – ganz unabhängig von der Corona-Krise.

„Kultur ist nicht alles, aber ohne Kultur ist alles nichts“, wusste schon Karl Valentin. Romane,
Streamingdienste, lineares Fernsehen, Musik, Computerspiele, Kochbücher, Möbeldesign –
alleine die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir ohne Kunst und Kultur nicht auskommen.
Stephanie Lexer möchte wachrütteln und darauf aufmerksam machen:

ART ist relevant. Das gilt ebenso für die Menschen, die dafür stehen. ARTist relevant.
Gleichzeitig trägt Kultur auch eine Verantwortung, die enorm ist. Denn durch die Kunst, mit der Kunst und in der Kunst macht sie auf Missstände aufmerksam, zeigt Diversitäten (oder den Mangel dieser) und prägt die Gesellschaft. Einen kleinen Teil eben dieser Verantwortung will Stephanie Lexer zusammen mit ihren KollegInnen mit #artistrelevant übernehmen.

Corona hat Kunst und Kultur schwer getroffen. So war die Branche eine der ersten, die zum
Stillstand kommen musste und wird auch eine der letzten sein, in die wieder halbwegs
Normalität einkehren wird. Die Wahlmünchnerin sieht dies mit der aktiven Mithilfe seitens der
Politik als möglich, fordert aber eine wirkliche Auseinandersetzung mit den Anforderungen des
Arbeitsalltags der einzelnen kreativen Sparten. „Mir ist vollends bewusst, dass die Politik gerade von allen Seiten um Unterstützung ersucht wird und es alle gleichermaßen brauchen, aber auch die Kultur- und Kreativbranche ist von volkswirtschaftlicher Relevanz und steuert eine Menge zum jährlichen BIP bei. Das alleine sollte eigentlich Argumentation genug sein, um tatkräftig nach Lösungen zu suchen.“

ART ist relevant – eine Initiative von Stephanie Lexer
Schauspielerin Stephanie Lexer feierte 2013 mit „Biest“ ihr Kino-Debüt an der Seite von Peter Simonischek. Es folgten zahlreiche Film- und TVProduktionen wie „Der Alte“, „Lena Lorenz“ oder „Notruf Hafenkante“ und auch in der preisgekrönten dokumentarischen Dramaserie „Krieg der Träume“ überzeugte die Österreicherin in der Rolle der Ehefrau des späteren KZKommandanten von Auschwitz Rudolf Höß. Zusätzlich zu ihrem Einsatz vor der Kamera ist Stephanie Lexer ehrenamtlich für den deutschen Schauspielverband BFFS aktiv und engagiert sich in ihrer Heimat als Vorstandsmitglied im Verein der österreichischen FilmschauspielerInnen VÖFS. Denn auch hier zählt: ART ist relevant. Mehr unter www.artistrelevant.com