Aufgriff von Güterzugmigranten – Schwangere und Mann mit starker Unterkühlung ins Krankenhaus

Foto: Bundespolizei

Trotz beinahe zweistelligen Minusgraden am Brenner heute Nacht und rund 200 Kilometern Entfernung nahmen mehrere Migranten die lebensgefährliche Reise in einem Güterzug nach Deutschland auf sich. Am Güterbahnhof München-Ost griff die Bundespolizei am Freitagnachmittag (2. März) fünf Migranten auf, darunter eine Schwangere. Allesamt in schlechter, deutlich unterkühlter körperlicher Verfassung.

Die Bundespolizeiinspektion München wurde durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über mehrere betriebsfremde Personen in den Gleisbereichen des Güterbahnhofes München-Ost informiert. Alarmierte Streifen konnten gegen 14 Uhr fünf Personen aufgreifen, die zu Fuß im Gleisbereich vom Güterbahnhof Richtung Ostbahnhof marschierten. Die Bahnstrecke war zudem gesperrt worden und ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim suchte aus der Luft nach weiteren Personen. Die Bahnstrecke war rund eine halbe Stunde gesperrt.

Bei den fünf Aufgegriffenen handelte es sich um fünf Nigerianer noch ungeklärten Alters; darunter befand sich auch eine hochschwangere Frau. Sie sowie ein männlicher Begleiter waren in stark unterkühltem Zustand und wurden vom Rettungsdienst behandelt und in eine Münchner Klinik verbracht.

Erste Ermittlungen ergaben, dass die fünf Afrikaner in einem Güterzug mit aufgeschlitzter Plane unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren. Die weitere Sachbearbeitung hat die bayerischen Landespolizei übernommen.