Aufwendige Lkw-Bergung sorgt für Verkehrsbehinderungen – Heckenstallertunnel

Aufwendige Lkw-Bergung sorgt für Verkehrsbehinderungen - Heckenstallertunnel
Foto: © Branddirektion München

Am Sonntagmorgen ist die Feuerwehr München mehrmals zu einem Unfall im Heckenstallertunnel alarmiert worden. Die aufwendigen Bergungsarbeiten blockierten die Südröhre des Tunnels über den gesamten Vormittag.

Kurz vor 6 Uhr kollidierte ein weißer Kühltransporter, der in Fahrtrichtung Osten unterwegs war bei der Abfahrt zur Passauer Straße mit dem Fahrbahntrenner. Der Fahrer blieb hierbei unverletzt. Die hinzugezogene Polizei stellte auslaufenden Diesel am Lkw fest, sperrte daraufhin die betroffene Tunnelröhre komplett und alarmiert die Feuerwehr. Einem Kleinalarmfahrzeug und einem Hilfeleistungslöschfahrzeug gelang es, beide beschädigte Kraftstofftanks abzudichten und die Fahrbahn zu reinigen. Die Einsatzstelle konnte anschließend wieder der Polizei übergeben werden. Bei den kurz darauf eingeleiteten Bergungsmaßnahmen durch eine Fachfirma stellte sich heraus, dass die provisorische Abdichtung der Leckagen für einen Abschleppvorgang nicht ausreichend war. Die erneut alarmierten Einsatzkräfte entschlossen sich schließlich, beide Tanks mit einem Gesamtvolumen von 400 Litern abzupumpen, um einen gefahrlosen Abtransport zu ermöglichen. Daraufhin wurden ein Gerätewagen-Gefahrgut und ein Zugführer zur Koordination von der Leitstelle zum Einsatzort beordert. Zeitgleich wurde durch die Polizei ein Spezialunternehmen zur Fahrbahnreinigung angefordert. Nach etwa einer Stunde war das Umpumpen des Diesels abgeschlossen. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr blieb anschließend noch zur Absicherung der Reinigungsabreiten bis circa 11 Uhr vor Ort, bis die Einsatzstelle erneut an die Polizei übergeben werden konnte. Kurze Zeit später musste die Feuerwehr München ein letztes Mal im Heckenstallertunnel tätig werden. Die beschädigte Leitplanke ließ einen gefahrlosen Betrieb nicht zu und musste entfernt werden. Zudem wurde ein Wechselladerfahrzeug mit Verkehrssicherungsmaterial hinzugezogen, um die Unfallstelle für den fließenden Verkehr abzusichern. Gegen 12:30 Uhr konnte der Einsatz endgültig beendet werden.

Zum genauen Unfallhergang ermittelt die Polizei. Die Schadenshöhe kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden.