Bahnhof Pasing: Zigarettendiebstahl führte zu Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung

Foto: Bundespolizei

Ein 33-Jähriger, dem am Mittwochabend (17. März) im Bahnhof Pasing zwei Packungen Zigaretten entwendet wurden, griff einen 14-Jährigen tätlich an, der sich zuvor in Nähe der Diebe befand. Zwei Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit griffen ein.

Gegen 17:40 Uhr befand sich ein 33-jähriger Kosovare im Personentunnel des Bahnhof Pasing. Dort wurden ihm von zwei bislang Unbekannten zwei Päckchen Zigaretten (Schadenshöhe 20 Euro) entwendet. Als die beiden flüchteten, blieb ein 14-Jähriger zurück, der zuvor neben den beiden gestanden hatte. Der Bestohlene aus Ramersdorf bezichtigte den 14-jährigen Afghanen, nach bisherigen Ermittlungen grundlos, als Mittäter und hielt ihn fest. Nach verbalem Schlagabtausch kam es zu körperlichen Attacken gegen den Jugendlichen aus Pasing. Beim Gerangel riss eine Halskette des 14-Jährigen.

Zwei Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit wurden auf die Auseinandersetzung aufmerksam und versuchten die beiden zu trennen, was jedoch misslang. Der Kosovare zog den, vor Schmerzen wegen eines verdrehten Daumens laut schreienden 14-Jährigen, am Arm aus dem Bahnhof und drohte ihm, wenn er nicht leise wäre, weitere, nicht näher bezeichnete Gewalttätigkeiten an. Nachdem sich das Geschehen auf die andere Straßenseite außerhalb des Bahnhofs verlagerte, gelang es den Sicherheitsmitarbeiter die beiden zu trennen.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den 33-Jährigen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung sowie gegen die beiden Unbekannten wegen des Diebstahls. Dazu werden u.a. Videoaufzeichnungen ausgewertet. Der 14-Jährige benötigte keine ärztliche Versorgung. Er wurde Erziehungsberechtigten zugeführt.