Baubeginn WERK13: Das Werksviertel-Mitte wächst weiter

Baubeginn WERK13: Das Werksviertel-Mitte wächst weiter
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Lebendigkeit, Vielfältigkeit und Lebensfreude – diese Werte lebt das Werksviertel-Mitte am Ostbahnhof. Das beginnt im Container Collective, der Pop-up-City aus ausrangierten Schiffscontainern, und findet seine Fortsetzung im WERK3, das früher Pfanni-Produktionsstätte war und heute ein Multifunktionsgebäude ist mit Loft-Büros, Gastronomie, Ateliers und einer Stadtalm mit Schafen auf dem Dach – Heimat einer Bildungsinitiative für Kinder und Jugendliche. Auch das WERK12, in dem sich Büros, Fitness-Studio sowie Bars und Clubs befinden, bricht mit seiner Fassadenkunst aus gängigen Denk- und Gestaltungsmustern aus. Der Lohn: Die Auszeichnung mit dem DAM-Preis 2021 für das beste Gebäude Deutschlands. Und wo sonst, außer im Werksviertel-Mitte, gibt es einen ehemaligen Kartoffelsilo, der heute eine Kletterhalle und in einen Hotelneubau integriert ist?

Durch die Entscheidung, einen Großteil der alten Industriegebäude in die Transformation des Viertels miteinzubeziehen, entstehen im Werksviertel-Mitte einzigartige planerische Möglichkeiten, um besondere urbane Räume zu schaffen. Diese Möglichkeiten werden auch im neuen WERK13 ausgereizt. Wie in vielen anderen Gebäuden im Werksviertel-Mitte setzen die Planer wieder auf ein durchmischtes Nutzungskonzept. Das WERK13 vereint in sich nicht nur Loftbüros mit bis zu 5,75 Metern Raumhöhe und Galerien, sondern auch Gewerbeflächen für Handel und Gastronomie, sowie Ateliers und Werkstätten, die den industriellen und handwerklichen Kontext des Geländes weiterführen. Der besondere Clou am WERK13 ist jedoch die Integration des Technikums – einer Musikbühne und Eventfläche – im Bestand. Diese Funktionsvielfalt sorgt wiederum für eine starke soziale Durchmischung. Das Werksviertel-Mitte versteht sich als offener Stadtraum, als ein Ort der der Begegnung und des Austausches, mit Angeboten für jedermann. Die Konzeption des WERK13 setzt diesen Gedanken beispielhaft um.

Das neue Gebäude entsteht derzeit direkt hinter dem WERK7, einem Theater. Äußerlich werden das WERK7 und das WERK13 durch die stringente industriell geprägte Architektursprache als Gesamtensemble wahrnehmbar sein. So wird beispielsweise ein grün beleuchteter Dachreiter beide Gebäude wie eine Spange zusammenhalten, ebenso wie die Wellblechelemente in den Fassaden. Das gemeinschaftliche Herz des neuen WERK13 wird die Kranhalle. Sie dient als halböffentlicher Durchgang mit besonderer Aufenthaltsqualität und sorgt für eine inspirierende Wegeführung von der Speicherstraße zum Bahnbogen. Sie kann für spontane Treffen der Siedler (Mieter), aber auch für Veranstaltungen besonderer Art genutzt werden. Weitere besondere Ausstattungsmerkmale des WERK13 sind ein belebter Gewerbeladehof mit handwerklichem Charakter sowie ein Dachgarten mit Gemeinschaftsraum. Hier können wiederum Ausstellungen oder Meetings stattfinden, oder eine Yoga-Stunde mit Blick über die Stadt.

Die Geschossfläche des neuen WERK13 beläuft sich auf ca. 6.800 m². Der Baubeginn erfolgte im Februar 2021. Die Fertigstellung des WERK13 ist im Dezember 2022 vorgesehen. Läuft alles nach Plan, werden die ersten Mieter im Januar 2023 im WERK13 einziehen.