Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann setzt sich für den Ausbau des Radverkehrs ein

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann setzt sich für den Ausbau des Radverkehrs ein

Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hat sich im Rahmen der Podiumsdiskussion ‚Das E Bike – Trends & Visionen‘ im Vorfeld der ‚E BIKE DAYS 2019‘ in München klar für den Ausbau des Radverkehrs in Bayern ausgesprochen. Ziel sei, den Radverkehrsanteil in Bayern von rund elf auf 20 Prozent bis 2025 zu steigern. Darin ist sich Herrmann mit dem bayerischen Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart einig.

Ein großes Potential sieht Herrmann bei der zunehmenden Verbreitung von E‑Bikes, mit denen auch größere Entfernungen bequem und umweltfreundlich zurückgelegt werden können. „Damit könnten wir gerade die Innenstädte vom Pendlerverkehr entlasten“, argumentierte der Minister.

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Das ‚Radverkehrsprogramm Bayern 2025‘ des bayerischen Verkehrsministeriums schaffe dafür die entsprechenden Voraussetzungen. Auch die Bayerische Polizei nutzt das E-Bike als Einsatzmittel, insbesondere dort, wo es aus Sicht der Polizeidienststellen notwendig ist. Als Schwerpunkte des Radverkehrsprogramms nannte Herrmann beispielsweise die hohen Investitionen in den Radwegebau an Bundes- und Staatsstraßen, die Realisierung von Radschnellwegen, die verbesserten Förderbedingungen beim Bau von Fahrradabstellanlagen an Haltestellen und Bahnhöfen sowie die Konzeption eines Radverkehrsnetzes für den Alltagsradverkehr. „Zusätzlich steigt die Bedeutung des Radfahrens im Freizeitsektor weiter an“, freute sich Herrmann. „Dem Rad und auch den E-Bikes gehört die Zukunft!“

Verkehrssicherheit

Für Herrmann als Innenminister ist auch die Verkehrssicherheit ein großes Anliegen. 2018 kamen in Bayern bei Verkehrsunfällen 77 Radfahrer ums Leben. (2017: 70). „Wir müssen Fahrradfahren noch sicherer machen“, ist Herrmanns Ziel. Kraftfahrzeugfahrer und insbesondere Lkw-Fahrer müssen besondere Vorsicht und Rücksicht walten lassen. „Radfahrer sind bei solchen Unfällen die Schwächeren und tragen die Folgen am eigenen Leib ohne Knautschzone“, verdeutlichte Herrmann. Der Innenminister appellierte aber auch an die Radfahrer selbst, stets umsichtig zu fahren und sich immer an die Verkehrsregeln zu halten.

Für die unbelehrbaren Radler hatte der bayerische Innenminister eine klare Botschaft: „Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit konsequenten Kontrollen der Bayerischen Polizei rechnen.“ Dabei setzt die Bayerische Polizei laut Herrmann verstärkt auf das Einsatzmittel ‚Fahrrad‘. Bayernweit nutzen rund 400 Polizistinnen und Polizisten Diensträder, vor allem im städtischen Bereich oder dort, wo eine Zufahrt mit dem Streifenwagen nicht möglich ist. „Dabei geht es uns beispielsweise darum, durch gezielte Kontrollen Fahrradfahrer auf gefährliches Fehlverhalten oder Mängel an ihren Rädern hinzuweisen“, erklärte Herrmann. Außerdem können Dienstfahrräder unter anderem bei der Bekämpfung der Straßenkriminalität hilfreich sein.

Neue Polizei-Radluniform

Wie Herrmann erläuterte, wird derzeit an einer neuen Polizei-Radluniform gearbeitet. Voraussichtlich bis zum Beginn der Radler-Saison 2020 sollen die bayerischen Polizeiradlerinnen und -radler damit ausgestattet werden. „Außerdem nutzen wir natürlich auch die rasante technische Entwicklung im Bereich der E-Bikes und deren Vorteile, wo es aus Sicht unserer Polizeidienststellen notwendig ist“, ergänzte Herrmann. So hat sich erst kürzlich die Münchner ‚Polizeiinspektion 22 Bogenhausen‘ zwei hochwertige E-Bikes angeschafft, um beispielsweise die Isarauen noch besser bestreifen zu können. Zur besseren Erkennbarkeit sind die beiden Polizei-E-Bikes in Polizeioptik lackiert, ähnlich wie beispielsweise die Funkstreifenwagen. 

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