Bedürftige Münchner Bürger*innen mit FFP2-Schutzmasken versorgt

Update 22.01.: Entwicklung der Coronavirus-Fälle in München

Die Verteilung und der Versand von rund 500.000 FFP2-Schutzmasken an bedürftige Münchner Bürger*innen kann in dieser Woche größtenteils abgeschlossen werden. Wegen der Corona-Pandemie müssen Bürger*innen ab dem 15. Lebensjahr bayernweit seit dem 18. Januar eine FFP2-Schutzmaske in Geschäften und im öffentlichen Personennahverkehr tragen. Die Verteilung und der Versand der Schutzmasken durch das Sozialreferat ist wie folgt geregelt:

  • Bürger*innen, die Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII (Hartz IV, Grundsicherung) beziehen, erhalten vorerst einmalig 5 Masken, die per Post zugeschickt werden.
  • Obdachlose Menschen, Asylbewerber und Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe (ab 15 Jahren) erhalten ebenfalls einmalig 5 Masken, die Ausgabe erfolgt über die Einrichtungen.
  • Pflegende Angehörige erhalten einmalig 3 Masken fürdieHauptpflegeperson gegen Vorlage des Schreibens der Pflegekasse mit Feststellung des Pflegegrades der bzw. des Pflegebedürftigen. Die Masken werden voraussichtlich ab der kommenden vierten Kalenderwoche in den Sozialbürgerhäusern und Alten- und Service-Zentren (ASZ) ausgegeben.
  • Inhaber*innen des grauen Münchenpasses erhalten in den Sozialbürgerhäusern und Alten- und Service-Zentren jeweils fünf Masken bei Vorlage des Passes. (Inhaber*innen des gelben Passes erhalten Sozialleistungen nach SGB II/SGB XII und die Masken per Post, s.o.)

Dass auch die Inhaber*innen des grauen Münchenpasses kostenlos FFP2-Schutzmasken erhalten, hat Oberbürgermeister Dieter Reiter per dringlicher Anordnung verfügt:
„Es leben viele Personen in dieser Stadt, die keine Sozialleistungen beziehen und die mit geringen und kleinen Einkommen an der Armutsgrenze leben. Diese Tatsache darf nicht dazu führen, dass beispielsweise die knapp 3.000 Inhaber*innen des grauen Münchenpasseseiner höheren Infektionsgefahr ausgesetzt sind oder aus Angst vor Bußgeldern auf nötige Einkäufe oder die Nutzung des ÖPNV verzichten, weil sie sich die deutlich teureren FFP2-Schutzmasken nicht leisten können. Deswegen stellt die Landeshauptstadt gerne für diese Menschen je fünf Masken zur Verfügung.“