Beinahe-Ertrinken am Riemer See

Beinahe-Ertrinken am Riemer See
Foto: © Wasserwacht

Am Sonntag, den 15.08.2022 wurde die Wasserwacht Riem von einem Passanten alarmiert. Er beobachtete, wie ein junger Mann untergegangen ist. Ein weiterer Badegast kam dem 25-jährigen zur Hilfe und so konnte schlimmeres verhindert werden.

Der junge Mann versuchte, gemeinsam mit seinem Bruder, den See vom Süd- bis zum Nordufer zu durchqueren, dabei verließen ihn kurz vor dem Strand die Kräfte und er ging unter.

Glücklicherweise war der Patient beim Eintreffen der Helfer ansprechbar. Er wurde durch die ehrenamtlichen Helfer der Wasserwacht erstversorgt und bis zum Eintreffen von Rettungswagen und Notarzt betreut. Zur weiteren Behandlung wurde er in eine Klinik abtransportiert.

Immer wieder überschätzen sich Schwimmer
Leider überschätzen sich immer wieder Menschen, wenn sie einen See durchqueren wollen. Es sieht nicht weit aus bis zum anderen Ufer, aber im Wasser verlassen einen dann doch irgendwann die Kräfte. Auch wenn man ein geübter Schwimmer ist, können verschiedene Faktoren die eigene Leistung vermindern. Manchmal ist es einfach die Tagesform, an anderen Tagen kommt es vielleicht darauf an, was oder wieviel man gegessen hat. Ist der See sehr kalt, ermüdet der Körper schneller oder man ist vielleicht noch geschwächt von einer vorherigen Erkrankung.

Deswegen rät die Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes dringend dazu, immer mindestens zu zweit zu schwimmen. Wenn man sich unsicher ist, oder an einem neuen See schwimmen geht, empfiehlt die Wasserwacht, parallel zum Ufer zu schwimmen und so mit der Zeit die Strecken besser einschätzen zu können. Und vor allem, bei Notsituationen immer laut um Hilfe rufen.

Aktuelle Statistik 2022 der neun Wasserwachten in und um München

Gesamtstunden der Ehrenamtlichen Helfer: 30.535 Stunden
Lebensrettung: 2
EH-Leistungen: 594
SEG-Alarme (Alarm der Schnelleinsatzgruppen 24/7): 24
Bootseinsätze der OG’s mit Digitalem Wachbuch: 120
Taucheinsätze der OG’s mit Digitalem Wachbuch: 27