Betrug durch falsche Polizeibeamte: Warnhinweis – Unterschleißheim

Symbolbild

Eine 73-Jährige erhielt am Montag, 05.02.2018, gegen 15.30 Uhr einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten, der sich „Bach“ nannte. Er teilte der Seniorin mit, dass eine Einbrecherbande festgenommen wurde und bei dieser ein Zettel mit ihren Daten aufgefunden wurde. Dabei gingen die Täter so geschickt vor, dass die Frau sie für echte Polizeibeamte hielt und den Anweisungen folgte.

Im Anschluss daran hob sie bei einer nahegelegenen Bank mehrere tausend Euro ab und legte das Geld wie vereinbart vor ihrer Haustür unter dem Briefkasten auf den Boden. Der Anrufer instruierte sie, dass die Bankmitarbeiter in die kriminellen Machenschaften involviert seien und sie deshalb den Bankangestellten nichts sagen dürfe.

Nach wenigen Minuten sah die Seniorin nach und das Geld war bereits abgeholt worden. Erst nach einiger Zeit wurde der Frau bewusst, dass es sich um falsche Polizeibeamte gehandelt hatte und sie verständigte den Notruf 110.

In diesem Zusammenhang kam es im Laufe des Dienstag, 06.02.2018 zu insgesamt 61 versuchten Taten von falschen Polizeibeamten.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen Rückruf bei einer Polizeidienststelle, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte.
Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.