Betrug durch falschen Polizeibeamten

Symbolbild
Am Montag, 22.05.2017, gegen 08.00 Uhr, erhielt eine 73-jährige Frau einen Anruf von einem Mann, der sich als Kripo-Beamter ausgab.
Er gab gegenüber der Seniorin an, dass Betrüger ihre Kontodaten erlangt hätten und somit nun die Gefahr bestehen würde, dass ihr Konto geplündert wird. Um dem entgegen zu wirken, wurde die 73-Jährige dazu veranlasst, ihr gesamtes Erspartes abzuheben.

Am Dienstag, 23.05.2017, gegen 07.00 Uhr, übergab die Frau, nach vorheriger telefonischer Absprache, das abgehobene Geld an einen vermeintlichen Kollegen des Kripo-Beamten. Dieser gab an, dass er das Bargeld mitnehmen müsse, um es auf Fälschungen überprüfen zu lassen.

Der telefonische Kontakt zu der 73-Jährigen brach nach der Geldübergabe nicht ab, vielmehr wurde sie mehrfach auf die absolute Geheimhaltung hingewiesen.

Nachdem die Frau das Bargeld wie abgesprochen nicht zurückerhielt, erstattete sie Anzeige bei der Polizeiinspektion 14.

Warnhinweis:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.

Täterbeschreibung:
Männlich, südländischer Typ, ca. 20 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schlanke Statur, schwarze Haare, keine Beschreibung der Kleidung, sprach Deutsch mit Akzent.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum zwischen der Lindwurmstraße und der Schubertstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 34, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.