Betrug durch Vortäuschen einer Notsituation – 95-jähriger Rentner abgezockt

Symbolbild

Am Donnerstag, den 27.08.2020, gegen 11.30 Uhr, wurde ein 95-jähriger Münchner auf der Straße von einem Paar angesprochen und nach dem Weg zum nächstgelegenen Krankenhaus gefragt.

Der Münchner stieg daraufhin mit den beiden in deren Pkw, um den Weg zu einer Klinik in der nahegelegenen Steinerstraße zu zeigen. Die Täter gaben dem 95-Jährigen gegenüber an, ihn erst nach Hause fahren zu wollen, und begaben sich zu dessen Wohnanschrift.

Dort stellten sie unter einem Vorwand in dessen Wohnung einen angeblich wertvollen Koffer ab, wobei es sich lediglich um eine Laptop-Tasche handelte. Der Mann des Pärchens bat den Münchner dann um Bargeld, weil sie selber nur Dollar dabeihätten und damit nicht zahlen könnten.

Der Münchner händigte dem Täter daraufhin mehrere Hundert Euro in bar aus. Das Pärchen verließ daraufhin die Wohnung und konnte sich unerkannt entfernen.

Die Ermittlungen wurden durch das Fachkommissariat 65 übernommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können oder verdächtige Wahrnehmungen im Bereich des Eichendorffplatzes wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Täterbeschreibung:
– männlich, ca. 60 Jahre alt, ca. 180 cm groß, massige Statur, rundes Gesicht, dunkle Haare. Ausländische, evtl. asiatische Anmutung. Er sprach gebrochen Deutsch mit ausländischem Akzent. Zur Tatzeit war er elegant bekleidet mit einem dunklen Anzug, weißem Hemd.
Er fuhr ein dunkles Fahrzeug, Hersteller und Typ sind unbekannt, kein SUV, dunkle Sitze.
– weiblich, jünger als Mann, ca. 160 cm, schlank, dunkle Haare. Ausländisches, evtl. asiatische Anmutung. Dunkle unauffällige Kleidung.