Bogenhausen: Betrug mittels sogenanntem Enkeltrick

Symbolbild
Am Freitag, 27.09.2019, wurde ein über 80-jähriger Münchner telefonisch kontaktiert. Die Anruferin gab sich als seine Schwiegerenkelin aus und erzählte ihm, dass sie eine Wohnung in Schwabing kaufen wolle und dafür eine Anzahlung brauche. Da ihre Kreditkarte nicht funktioniere, bräuchte sie so viel Bargeld wie möglich von dem Rentner.

Der Münchner ging anschließend zu einer Bankfiliale und hob mehrere tausend Euro von seinem Konto ab. Anschließend wurde er von der Anruferin in die Gebelestraße gebeten, wo er das Bargeld an einen unbekannten Mann übergab. Bei ihm solle es sich um einen Angestellten des Maklers handeln. Der Unbekannte quittierte dem Rentner den Erhalt des Bargelds auf einem Zettel.

Nach der Geldübergabe wurde der Münchner erneut von der unbekannten Frau kontaktiert und aufgefordert weiteres Geld vom Konto abzuheben. Dies tat er auch.

Bevor es zu einer erneuten Geldübergabe kam, wurde der Rentner misstrauisch und meldete den Sachverhalt über den Polizeinotruf. Die Ermittlungen wurden durch die AG Phänomene der Kriminalpolizei übernommen.

Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 170 cm groß, untersetzte Figur, kurze, dunkle Haare. Weitere Angaben konnten nicht gemacht werden.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.