Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft ist ein bekanntes politisches Kabarett, das 1956 von Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt in München gegründet wurde. Die Bühne gilt als eine der legendärsten Kabarettstätten Deutschlands und hat im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Kabarettisten hervorgebracht, die teils selbst zu bekannten Künstlern wurden.
Die Programme der Lach- und Schießgesellschaft zeichnen sich durch bissigen Humor, politischen Witz und gesellschaftskritische Inhalte aus. Vor allem in den Anfangsjahren war das Ensemble für seine mutige Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen Themen der Nachkriegszeit bekannt. So wurden Themen wie Wiederbewaffnung, Kalter Krieg und die deutsche Teilung satirisch beleuchtet.
Wichtige Mitglieder neben Hildebrandt und Drechsel waren Ursula Herking, Klaus Havenstein und Hans Jürgen Diedrich, die mit ihrem unverwechselbaren Stil das Publikum begeisterten. In den 1990er Jahren übernahm das Theaterensemble einen moderneren Stil, und bis heute treten dort verschiedene Kabarettisten und Comedians auf. Inzwischen wird das Programm regelmäßig aktualisiert und bezieht sich auf aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen.
Heute gilt die Münchner Lach- und Schießgesellschaft als Institution im deutschen Kabarett und ist sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Zuschauer beliebt.