Bundespolizist unterstützt Zugbegleiterin – Beamter mit Diensthund schreitet ein

Bundespolizist unterstützt Zugbegleiterin - Beamter mit Diensthund schreitet ein
Foto: © Bundespolizei

Donnerstagmorgen (22. April) kam es in einem stark frequentierten Pendlerzug zwischen Buchloe und München zum Einsatz eines Polizeidiensthundes aufgrund eines äußerst aggressiven 34-Jährigen, welcher ohne Fahrschein unterwegs war.

Gegen 8:00 Uhr stieg der Hundeführer, welcher sich auf dem Weg zum Dienst befand, mit seinem Diensthund in Buchloe in den RE Richtung München. Unmittelbar nach Abfahrt des Zuges wendete sich die Zugbegleiterin an den Bundespolizisten und bat ihn um Unterstützung. Die 49-Jährige gab an, dass sich im Zug ein hochgradig aggressiver Mann befindet, der keinen Fahrschein vorzeigen kann und sich weigert seine Personalien anzugeben. Zudem drohte er, sich bei Fahrtausschluss vor den Zug zu werfen.

Auch gegenüber dem Beamten verhielt sich der Deutsche vom ersten Moment an aggressiv und unkooperativ. Beim nächsten Halt des Zuges vermittelte der Mann den Eindruck flüchten zu wollen, was der Bundespolizist mit Hilfe seines Diensthundes verhindern konnte. In der Folge versuchte der 34-Jährige auf den Diensthundeführer loszugehen und ihn zu schlagen. Dabei ließ er sich auch nicht durch den Diensthund einbremsen, der mit angelegtem Beißkorb gegen die Brust des Angreifers sprang. Erst nach Androhung den Beißkorb des Hundes zu entfernen, lies der Mann sich widerwillig beruhigen.  Aufgrund der hohen Aggression gegenüber allen Beteiligten wurde der Mann aus Mindelheim im Zug, bis zur Ankunft in München separiert.

Bei der Ankunft des Zuges am Münchner Hauptbahnhof verhielt er sich auch gegenüber den zwischenzeitlich alarmierten Bundespolizisten aggressiv und beleidigte sie fortwährend.

Gefesselt musste er aus dem Zug und zur Dienststelle gebracht werden. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, äußerte er den Wunsch in eine Psychatrie gebracht werden. Der 34-Jährige erlitt durch den Einsatz leichte Verletzungen in Form von Hämatomen, Rötungen und Schürfwunden. Die Beamten sowie der Diensthund wurden nicht verletzt. Aufgrund seines psychischen Zustandes, wurde die Unterbringung des Mannes in einer psychatrischen Klinik durch das Gesundheitsamt angeordnet.

Durch die Bundespolizei werden Ermittlungen wegen Erschleichen von Leistungen, Beleidigung, versuchte Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geführt.