„bunt statt blau“: Schülerin aus Neubiberg gewinnt bei Plakatwettbewerb gegen Komasaufen in Bayern

Sarah Rodemeyer bekam ihren Preis vom stellv. DAK-Landeschef Rainer Blasutto überreicht / Foto: DAK-Gesundheit

Gesundheitsministerin Melanie Huml ehrt Landessieger der DAK-Kampagne zur Alkoholprävention bei Jugendlichen 

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben in diesem Jahr bundesweit mehr als 6.100 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das Komasaufen geschaffen. Die 13-jährige Sarah Rodemeyer vom Gymnasium Neubiberg gewann den Sonderpreis für junge Künstler. Jetzt wurden die Sieger des Landeswettbewerbes geehrt, der unter der Schirmherrschaft von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml steht.  

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte: „Mit dem DAK Wettbewerb ‚bunt statt blau‘ gelingt es auf eindrucksvolle Weise, Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Auch wenn die Zahl der jugendlichen Rauschtrinker in Bayern seit einigen Jahren rückläufig ist, werden wir in unseren Bemühungen zur Eindämmung des Alkoholmissbrauches bei Jugendlichen nicht nachlassen. So investiert das bayerische Gesundheitsministerium jedes Jahr rund eine Million Euro für Präventionsmaßnahmen gegen Alkoholmissbrauch. Damit wollen wir unter anderem erreichen, dass Erwachsene verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen und dass Kinder und Jugendliche möglichst ganz darauf verzichten.“ 

Gesundheitsministerin Melanie Huml (re.) und DAK-Landeschefin Sophie Schwab präsentieren Sarah´s Siegerplakat / Foto: DAK-Gesundheit

Sophie Schwab, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bayern, sagte: „Es ist sehr erfreulich, dass im Freistaat immer weniger Kinder oder Jugendliche nach dem Rausch in der Klinik landen. Dennoch ist jede Alkoholvergiftung eine zu viel. Wenn wir mit der Kampagne ‚bunt statt blau‘ Schülerinnen und Schüler aktiv in die Prävention einbinden und solche Gesundheitsthemen in den Schulalltag tragen, dann ist das sehr wirkungsvoll.“ 

Die Sonderpreisträgerin Sarah Rodemeyer beschreibt die Idee hinter ihrem Plakat so: „Die wenige blaue Farbe bei den äußeren Bildern soll zeigen, was man ohne Alkoholsucht erreichen kann: Zum Beispiel eine Familie gründen und einen guten Job haben – BUNT SEIN. Innen ist dagegen alles blau. Denn das Trinken beherrscht das Leben einer alkoholkranken Person, solange sie sich keine professionelle Hilfe holt – BLAU SEIN.“ 

Mit Blick auf den Gesundheitsschutz der Siegerinnen haben Gesundheitsministerin Huml und DAK-Gesundheit in diesem Jahr auf die traditionelle Siegerehrung verzichtet. Deshalb bekam Magdalena ihren Preis vom stellvertretenden DAK-Landeschef Rainer Blasutto überreicht. 

Landessiegerin des DAK-Wettbewerbs wurde die 15-jährige Schülerin Magdalena Engl vom Comenius-Gymnasium in Deggendorf. Der zweite Platz des Landeswettbewerbes ging an Eliona Bujupi (17) von der Lothar-von-Faber-Schule in Nürnberg. Den dritten Platz holte sich Anna Sunkler (17) vom Gymnasium Berchtesgaden.

Nach aktuellen Zahlen des statistischen Landesamtes landeten 2018 in Bayern 3.789 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das waren 7,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Experten fordern dennoch eine weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens, auch im Schulunterricht. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml regelmäßig zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Mit inzwischen weit über 100.000 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne.  

Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter:  www.dak.de/buntstattblau.