Corona-Pandemie: Münchner Polizei stark gefordert

Symbolbild

Mit Beginn der verschiedenen Punkte der Allgemeinverfügung am Dienstag, 17.03.2020 und Mittwoch, 18.03.2020 kam es in diesem Kontext zu mehreren Einsätzen der Münchner Polizei. Die Einsatzkräfte waren im Stadtgebiet und im Landkreis München unterwegs, um die Einhaltung der Bestimmungen zu kontrollieren. Viele Mitteiler riefen dazu beim Polizeinotruf 110 an und teilten mit, dass sie auch Verstöße festgestellt hätten. Über 370 Beamte arbeiteten zwischen dem 19.03., 06.00 Uhr und dem 20.03.2020, 06.00 Uhr diese Einsätze ab.

Schwerpunkte dieser Einsätze waren Überprüfungen von gastronomischen Betrieben, Ladengeschäften sowie Einrichtungen und Veranstaltungen im Sinne der Allgemeinverfügung. Über 2.900 Überprüfungen wurden in dem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden über 500 Verstöße festgestellt.

In vielen Fällen hatten die angetroffenen Personen Verständnis für die aktuelle Problematik und befolgten die Anweisungen der Polizei. In 37 Fällen mussten Verantwortliche wegen Verstößen angezeigt werden.

Mehrere Personen hielten sich am 19.03.2020 gegen 20.50 Uhr unterhalb der Thalkirchner Brücke auf, wobei sie Musik hörten, alkoholische Getränke konsumierten und dabei keinen Mindestabstand von 1,5 Meter einhielten. Sie wurden von den Einsatzkräften aufgefordert die Bestimmungen einzuhalten. Zwei Personen mit Wohnsitzen in München (22 und 23 Jahre alt) waren sehr uneinsichtig. Der 22-Jährige hustete und spukte zudem in Richtung der Beamten. Dazu behauptete er, mit dem Corona Virus infiziert zu sein. Beide Tatverdächtige wurden nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt und nach der Sachbearbeitung wieder entlassen.