Corona-Tests auf der Theresienwiese nur nach Terminvereinbarung!

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Das Referat für Gesundheit und Umwelt weist darauf hin, dass die Testungen auf das neue Coronavirus an den beiden Drive-In-Stationen auf der Theresienwiese und auf dem Gelände der Bayernkaserne ausschließlich für Personen bestimmt sind, bei denen ein begründeter Verdacht auf eine Corona-Virusinfektion besteht und die einen Termin für eine Drive-In-Station bekommen haben.

In den letzten Tagen finden sich bei beiden Teststationen wiederholt Personen ein, die keinen Testtermin haben und deswegen abgewiesen werden müssen. Das führt zu überflüssigen Gefährdungen Unbeteiligter und vor allem zu einer starken Beeinträchtigung des Betriebsablaufs. Angesichts dieser Entwicklungen betont das Referat für Gesundheit und Umwelt erneut, dass Tests dort nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich sind, und bittet die Münchnerinnen und Münchner, sich an diese Regel zu halten. Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs: „Jetzt müssen alle mithelfen, damit wir diese Krise bewältigen. Die Solidarität und Vernunfteines jeden Einzelnen sind gefragt, damit die Teststationen bestmöglich arbeiten können. Die Ärztinnen und Ärzte entscheiden dabei mit geschultem Ohr, für wen ein Test sinnvoll ist und ob ein begründeter Verdachtsfall vorliegt, der abgeklärt werden muss. Alle, die keinen Termin erhalten haben, bitte ich eindringlich, Ruhe zu bewahren, sich anderen gegenüber rücksichtsvoll zu verhalten, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren“.

Auf dem Gelände der Bayernkaserne in der Heidemannstraße 50 wird in einer Drive-In-Teststation täglich von Montag bis Sonntag von 13 bis 18 Uhr getestet. Diese Station ist ausschließlich für Personen gedacht, die vom Gesundheitsreferat als enge Kontaktperson einer dem Gesundheitsreferat bereits bekannten mit dem Coronavirus infizierten Person ermittelt und zur Testung aufgefordert wurden. Nur mit Terminvergabe durch das Referat für Gesundheit und Umwelt ist der Abstrich im Drive-In möglich. Alle anderen müssen leider weggeschickt werden, da die Testkapazitäten genau eingeteilt sind und sonst die begründeten Verdachtsfälle nicht abgeklärt werden können.

Am vergangenen Montag hat die Landeshauptstadt München in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und der Ambulanz-Rettung und Zivilschutz gGmbH auf der Theresienwiese eine zweite Drive-In-Station eingerichtet. Diese Testung ist ausschließlich für Personen bestimmt, bei denen nach einer telefonischen ärztlichen Anamnese ein begründeter Verdacht auf eine Corona-Virusinfektion besteht. Wer in einem Corona-Risikogebiet war und Symptome aufweist, ruft die Bereitschaftsdienstnummer der KVB (116117) an. Die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte klären sorgfältig in einem Telefonat ab, ob ein begründeter Verdachtsfall vorliegt, der getestet werden muss, und vergeben, falls erforderlich, einen Termin für die Drive-In-Station auf der Theresienwiese. Da auch hier die Kapazitäten geplant werden müssen, müssen Personen ohne Terminnachweis vor Ort abgewiesen werden. Die Kapazitäten werden ständig an den Bedarf nach Verfügbarkeit der Laborkapazitäten angepasst. Für alle Personen, die nicht vom Gesundheitsamt zur Testung aufgefordert werden, gilt generell weiterhin: Wenn Sie den konkreten Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben, weil sie entsprechende Krankheitssymptome haben und Kontakt zu Corona-positiv getesteten Personen hatten bzw. sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben, gehen Sie, um die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren, bitte NICHT in die Arztpraxis, sondern nehmen Sie bitte umgehend telefonisch Kontakt mit Ihrem Hausarzt/Ihrer Hausärztin oder dem Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117 auf und besprechen Sie das weitere Vorgehen.

„Wir brauchen jetzt jede und jeden, um die Infektwelle zu verlangsamen. Jede Person, die konsequent zu Hause bleibt und soziale Kontakte auf ein Minimum reduziert, hilft mit, uns allen die dringend erforderliche Zeit zu verschaffen, um unsere Systeme bestmöglich auf die Herausforderung einzustellen. Seien Sie solidarisch und schützen Sie Ihre Mitmenschen!“, appelliert Jacobs.