Corona-Teststation auf der Theresienwiese öffnet wieder

Das Corona-Testzentrum auf der Theresienwiese wird ab dem 27. Juli wieder in Betrieb genommen. Diesem Vorschlag von Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs hat der Stadtrat heute zugestimmt. Der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München teilen sich die Unterhaltskosten zu jeweils 50 Prozent, die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) vermittelt die Ärztinnen und Ärzte.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich sehr, dass wir das Testzentrum auf der Theresienwiese mit finanzieller Unterstützung des Freistaats Bayern und in Zusammenarbeit mit der KVB wieder in Betrieb nehmen können. Wir verfügen jetzt wieder über ein Testzentrum, in dem sich jeder niederschwellig und ohne großen Aufwand testen lassen kann. Gerade im Hinblick auf die anstehenden Reihentestungen von Lehr- und Erziehungspersonal sowie angesichts der Sommerferien samt Reiserückkehrern zeigt sich deutlich, wie wichtig die Teststation ist“. Die bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml: „Der Schutz der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität. Deshalb können im Rahmen unseres Bayerischen Testkonzepts alle Menschen, die auf eine COVID-19-Erkrankung getestet werden wollen, kostenlos Gewissheit dar-über erhalten, ob sie sich infiziert haben.

Neben dem Testangebot bei den niedergelassenen Ärzten trägt das Testzentrum in München dazu bei, dass dieses Angebot gut wahrgenommen werden kann. Ein Test bietet sich zum Beispiel dann an, wenn jemand seine pflegebedürftigen Verwandten in einem Pflegeheim besuchen möchte und unsicher ist, ob er sich infiziert hat. Oder wenn jemand aus dem Urlaub zurückgekehrt ist und nicht weiß, ob er sich vor Ort im Ausland infiziert hat.“ Der bayerische Ministerrat hatte bereits in seiner gestrigen Sitzung den Weg für eine anteilige Finanzierung des Testzentrums frei gemacht.

„Wir begrüßen es, dass mittlerweile die Finanzierungsfragen rund um das Testzentrum auf der Theresienwiese von Freistaat und Stadt eindeutig geklärt werden konnten. Über 1.100 Ärztinnen und Ärzte haben bayernweit ihre Bereitschaft erklärt, an Reihentestungen im Auftrag des Öffentlichen Gesundheitsdienstes mitzuwirken. Bayerns Praxen haben sich auch in Hochzeiten der Corona-Pandemie als äußerst leistungsfähig erwiesen und stehen auch weiterhin für die Behandlung ihrer Patienten in vollem Umfang zur Verfügung “, erläutert der Vorstand der KVB, Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp.
Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs: „Ich begrüße die bayerische Teststrategie und die Unterstützung durch die KVB sehr. Sie hilft bei der Entdeckung asymptomatischer Fälle und ist damit ein wirksames Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Neben der bisherigen Konzeption mit einem Drive-through werden wir auch ein Walk-through unter Beachtung des Abstandsgebots und der Mundschutzpflicht für asymptomatische Personen einrichten, die zum Beispiel einen PCR-Nachweis für Reisezwecke benötigen, oder die über die Corona-Warn-App einen Hinweis erhalten haben.“

Zunächst ist der Betrieb mit zwei Teststrecken für drei Stunden pro Tag an fünf Tagen pro Woche vorgesehen. Die Durchführung von Testungen auf COVID-19 ist ein wesentlicher Bestandteil der bayerischen Test-Strategie und ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Pandemie. Ziel ist der massive Ausbau von Testungen zur Unterbrechung von Infektketten, zur Sicherheit der Bevölkerung und zur Prävention in infektionsgefährdeten Bereichen. Seit dem 1. Juli bietet Bayern als erstes Bundesland kostenlose Corona-Tests für jeden an − auch ohne Symptome.