In München wurden am Montag, 27. Juli (Stand 23.59 Uhr), 21 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 7.224 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 6.633 Personen, die bereits genesen sind, sowie 222 Todesfälle.
Die einzelnen Tageswerte unterliegen Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann die Labore die positiven Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermitteln.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 4,96. Sie entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit ermittelt (t1p.de/lgl-inzidenz). Um lokale Ausbruchsereignisse rechtzeitig eindämmen zu können, wurde für die 7-Tage-Inzidenz ein Schwellenwert von 50 sowie als „Frühwarnsystem“ ein Signalwert von 35 festgelegt.
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,85 (Stand 27.7.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 85 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten.
Die Reproduktionszahl wird auf Basis des gleitenden 7-Tage-Mittels der Münchner Neuinfektionen ermittelt und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,85 liegt diese Spannbreite zwischen 0,29 und 1,37. Bei einer niedrigen Rate von täglichen Neuinfektionen können bereits kleinere Änderungen größere Schwankungen bewirken.
Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.
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