Coronavirus ursächlich für Auseinandersetzung

Coronavirus ursächlich für Auseinandersetzung
Foto: Bundespolizei

Donnerstag (20. Februar 2020) gerieten ein 28-jähriger und ein 57-Jähriger am S-Bahnhaltepunkt Harras in eine körperliche Auseinandersetzung. Der alkoholisierte 57-Jährige hatte zuvor zwei Chinesinnen in abwertender Weise mit dem Cronavirus in Verbindung gebracht.

Am frühen Abend des Donnerstags, gegen 18:45 Uhr, hielten sich zwei in München lebende Chinesinnen (27 und 28 Jahre) am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Harras auf. Ein sich ebenfalls dort befindlicher 57-jähriger Deutscher schrie die Frauen mit den Worten „Coronavirus“ an und spuckte in deren Richtung.

Das wiederum beobachtete ein 28-Jähriger, ebenfalls aus China Stammender, woraufhin es zwischen ihm und dem Deutschen zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung kam. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine wechselseitige Körperverletzung zwischen den Männern. Verletzt wurde dabei niemand.

Da sich der polizeibekannte 57-Jährige, bei dem ein Atemalkohol von 2,66 Promille gemessen wurde, auch gegenüber den Beamten der Bundespolizei äußerst aggressiv verhielt, wurde er gefesselt. Weiterhin verweigerte er die Herausgabe seiner Personalien. Unter Widerstands-handlugen wurde er mit auf die Wache am Hauptbahnhof genommen. Während der Fahrt beleidigte er die Beamten mehrfach.

Dort konnte der Wohnsitzlose für mehrere Stunden seinen „Rausch ausschlafen“. Die Bundespolizei ermittelt wegen Beleidigung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung gegen den Mann.