Covid-19: München Klinik spricht Besuchsverbot zum Schutz von Patienten und Klinikpersonal aus

Foto: München Klinik (MK)
  • Besuche von stationären Patienten sind ab 13.3. in allen Häusern der München Klinik in allen klinischen Bereichen verboten – zum Schutz von Klinikpersonal und Patienten. Das Verbot gilt ab sofort und steht in Einklang mit den behördlichen Vorgaben.
  • Ausnahmeregelungen betreffen beispielsweise minderjährige Patienten, Geburten oder gesundheitliche Ausnahmesituationen und erfolgen nach Absprache.
  • Menschen mit Verdacht auf Covid-19 und leichten Erkältungssymptomen sollen zum Schutz von Patienten und Personal nicht in die Notfallzentren kommen – die Testung erfolgt ambulant über den ärztlichen Bereitschaftsdienst (telefonische Kontaktaufnahme!).

Da stationäre Patienten ein geschwächtes Immunsystem haben, spricht die München Klinik zum Schutz der Patienten und des Klinikpersonals ein umfassendes Besuchsverbot für alle fünf Klinikstandorte der München Klinik aus. Das Verbot tritt ab sofort in Kraft und gilt bis auf Weiteres für alle klinischen Bereiche – Ausnahmeregelungen betreffen beispielsweise minderjährige Patienten, Geburten oder gesundheitliche Ausnahmesituationen und erfolgen nach Absprache. Gerade ältere Patienten und Patienten mit Vorerkrankungen, die ein höheres Risiko für einen schwereren Covid 19-Verlauf aufweisen, profitieren davon, wenn in der aktuellen Situation anstelle eines persönlichen Besuches mit den Enkeln gemeinsam zum Telefon gegriffen wird. So können sich stationäre Patienten vor den Viren besser schützen. Weitere Informationen: www.muenchen-klinik.de/besuch.

Richtiges Verhalten im Coronavirus-Verdachtsfall
Prof. Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing: „Bei der deutlichen Mehrheit der Menschen nimmt das Coronavirus glücklicherweise einen leichten Verlauf mit keinen oder nur sehr geringen grippeähnlichen Symptomen. Gerade dann ist es wichtig, dass Betroffene dennoch zuhause bleiben und öffentliche Kontakte meiden, um ihre Mitmenschen zu schützen. Wer leichte, grippeähnliche Symptome verspürt und in einem Risikogebiet war oder Kontakt zu einem bestätigt Erkrankten hatte, sollte das weitere Vorgehen telefonisch mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst abklären. Symptome mit Erkältungsmedikamenten unterdrücken, um zur Arbeit gehen zu können, ist falsch. Nur wenn hier alle aufmerksam sind, können wir insbesondere unsere älteren Mitmenschen und Menschen mit Vorerkrankungen vor möglicherweise schwereren Krankheitsverläufen schützen.“

Die München Klinik ruft die Münchner Bevölkerung in der aktuellen Situation zur Besonnenheit auf. Die Notfallzentren versorgen schwerstverletzte und lebensbedrohlich erkrankte Patientinnen und Patienten, die nach einem Unfall oder mit einem akuten Herzinfarkt oder Schlaganfall dringend Hilfe und die vollumfängliche medizinische Notfallversorgung benötigen. Eine gesicherte Notfallversorgung braucht in Zeiten von Corona und Influenza besondere Umsicht: Erkältungssymptome gehören nicht in die Notfallzentren. Gerade in diesen sensiblen klinischen Bereichen mit schwerkranken Menschen ist es wichtig, die Patienten und das Personal zu schützen. Sollte dennoch bei einem Patienten in unseren Notfallzentren ein Verdacht auf das Coronavirus naheliegen, sind die Mitarbeitenden in den einzuleitenden medizinischen und hygienischen Maßnahmen geschult.

Menschen mit Corona-Verdacht sollten zu Hause bleiben, Kontakte meiden und den ärztlichen Bereitschaftsdienst telefonisch unter der Nummer 116 117 kontaktieren. Bei positiver Testung auf Covid-19 wird dann das weitere Vorgehen besprochen. Wer Kontakt zu einem bestätigt an Covid-19 Erkrankten hatte, soll umgehend das zuständige Gesundheitsamt kontaktieren – in München unter 089/ 233 47819 oder rgu.infektionsschutz(at)muenchen.de. Das Gesundheitsamt unterstützt dann bei der Abklärung, ob eine Infektion vorliegt.  

Hygienemaßnahmen beachten
Wichtiger denn je sind allgemeine Hygienemaßnahmen und die Einhaltung der Husten- und Niesetikette, sprich sich nicht in die Hände zu husten oder zu niesen, sondern in die Ellenbeuge oder ein Taschentuch, das danach sofort entsorgt wird. Unabdingbar ist es, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen sowie auf das Händeschütteln zu verzichten.

Die München Klinik ist der größte und wichtigste Gesundheitsversorger unserer Stadt. Mit Kliniken in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Europas größter Hautklinik in der Thalkirchner Straße ist die München Klinik an insgesamt fünf Standorten jederzeit für alle Münchnerinnen und Münchner da. Die Akademie ist mit rund 500 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. Die München Klinik bietet als starker Klinikverbund Diagnostik und Therapie für alle Erkrankungen – hoch spezialisiert und erster Ansprechpartner für die medizinische Grundversorgung. Der Verbund bietet innovative Medizin und Pflege ganz nah bei den Patienten und deren Bedürfnissen. Rund 135.000 Menschen lassen sich jährlich stationär und teilstationär behandeln. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 160.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München.