Daglfing: Betrug durch falsche Polizeibeamte

Symbolbild

Bereits am Mittwoch, 13.02.2019, wurde eine über 80-Jährige von einer vermeintlichen Polizeibeamtin namens „von Schattenberg“ in ihrer Wohnung telefonische kontaktiert. Der Dame wurde eingeredet, dass Ermittlungen ergeben hätten, dass ein Einbruch in ihre Wohnung bevorstehen würde und sie daher sämtliches Bargeld besser zur Bank bringen sollte. 

Im weiteren Verlauf des Gesprächs verwies sie darauf, dass eventuell ein Mitarbeiter der Bank in krumme Geschäfte verwickelt sei und sie daher ihr Geld doch lieber zuhause aufbewahren solle. Bei weiteren Telefonanrufen trat ein weiterer Polizeibeamter mit dem Namen „Kuhr“ in Erscheinung, welcher die Dame letztlich aufforderte, Bargeld in Höhe von 50.000 Euro und Goldmünzen im Wert von ca. 40.000 Euro in einer Tüte in einem Grünstreifen hinter dem Anwesen zu deponieren. 

Die Seniorin kam dieser Aufforderung zur Nachtzeit nach und stellte am nächsten Morgen fest, dass das Geld und die Münzen weg waren. 

Auch nach der Geldübergabe wurde die Geschädigte mehrfach durch diesen Polizeibeamten „Kuhr“ telefonisch kontaktiert. Er gab hierbei an, dass die Ermittlungen weiterhin laufen würden. Die Rentnerin fing nach einiger Zeit an, den Sachverhalt zu hinterfragen und wollte sich dahingehend im Anschluss bei einer Polizeiinspektion die Identität der vermeintlichen Polizeibeamten bestätigen lassen. Hierbei stellte sich heraus, dass die über 80-Jährige Opfer eines Trickbetruges geworden ist. 

Im Verlauf der Kommunikation zwischen der Geschädigten und den vermeintlichen Polizeibeamten, wurde die ältere Dame aufgefordert, zur Bestätigung der Identität der falschen Polizeibeamten die Telefonnummer 110 anzurufen. Beim folgenden Anruf unter der genannten Telefonnummer meldete sich ein Herr „Meier“, welcher die Identität der falschen Polizeibeamten bestätigte. 

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Turfstraße, Riemer Straße und Rennbahnstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 

Warnhinweis Ihrer Münchner Polizei:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.