Das Container Collective erhält den angesehenen Sonderpreis für Baukultur der Metropolregion München!

Das Container Collective erhält den angesehenen Sonderpreis für Baukultur der Metropolregion München!
© URKERN 2021 / Ivana Bilz

Der gestalterische Mut im Werksviertel-Mitte findet immer mehr Resonanz. Nach dem DAM Preis für das WERK12 als bestes Gebäude, einer Anerkennung beim Deutschen Ziegelpreis für das gambino Hotel Werksviertel gewinnt nun das Container Collective den Sonderpreis der Baukultur für gutes Zusammenleben.

„Ort für gutes Zusammenleben – Einen treffenderen Preis hätte es für das Container Collective im Werksviertel-Mitte nicht geben können, denn als genau solcher Ort war das Container Collective von Anfang an geplant“, sagt Panagiotis Doumakis, Architekt der OTEC GmbH & Co. KG, dem Bauherrn des Projekts. Seit 2012 bildet die Pop-up-City aus ausrangierten Schiffscontainern das Entree in das Stadtquartier im Münchner Osten, das derzeit eine einzigartige Transformation vom Industrieareal zum innovativen Kreativ- und Kulturstandort durchlebt. 

Dabei fassen die temporär aufgestellten Container nicht nur den öffentlichen Raum und wirken als Reminiszenz an die industrielle Vergangenheit des Quartiers, sondern laden mit verschiedensten Sitzgelegenheiten, Pflanztrögen und Hochbeeten zum Verweilen und Mitgestalten des Orts ein. Mitgestaltet wird das Container Collective auch von den Siedlern, wie die Mieter im Container Collective und im ganzen Werksviertel-Mitte genannt werden. Durch ein rotierenden Mieterkonzept können dabei immer wieder neue Akzente und Reizpunkte gesetzt werden. Die Container-Stadt leistet so auch einen Beitrag zur Belebung der Kunst- und Kulturlandschaft der kreativen Szene im Münchner Osten. Im Frühjahr 2021 wird mit der Revitalisierung des Container Collective und zahlreichen neuen Mietern und Projekten eine weitere Phase des Zwischennutzungskonzepts eingeläutet.

Der Preis für Baukultur wird vom Verein Europäische Metropolregion München (E.M.M. e.V.) zum dritten Mal verliehen. Mit dem Preis werden neben „Orten für gutes Zusammenleben“ auch „gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren“, die besonders beispielhaft mit der Herausforderung Wachstum umgehen, ausgezeichnet. Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr und Schirmherrin des Preises, betonte in ihrer Laudatio, wie wichtig die Baukultur gerade im Kulturstaat Bayern sei. Beim Bauen dürfe Quantität nicht vor Qualität gehen, das gebaute Umfeld und damit die Baukultur habe große Auswirkungen auf die Menschen, so die Ministerin.

Für das Werksviertel Mitte ist der Sonderpreis für das Container Collective bereits die dritte Architektur-Auszeichnung innerhalb weniger Monate. Anfang des Jahres wurde bereits das WERK12 mit dem DAM Preis des Deutschen Architektur Museum als beste Gebäude Deutschlands bedacht. Wenige Monate später folgte beim Deutschen Ziegelpreis eine
Anerkennung für die innovative Fassadengestalten des gambino Hotel Werksviertel.