Den Münchner Tierpark im Schnee neu entdecken

Foto: Tierpark Hellabrunn/Marc Müller

Heimische und exotische Tiere inmitten winterlich-weißer Pracht oder tropische Atmosphäre in der Dschungelwelt: Hellabrunn ist auch an einem verschneiten Wintertag ein toller Ausflugstipp.

Eine ganz besondere Stimmung macht sich momentan im Münchner Tierpark breit. Der 40 Hektar große Park hat sich in ein idyllisch weißes Naturparadies verwandelt, in dem Besucher ganz neue Entdeckungen machen können: Hier spielen Elefanten mit Schnee, dort streifen Wölfe durch die weiße Landschaft. Und in der Polarwelt veranstalten Eisbären Schneeballschlachten.

Auch Zoodirektor Rasem Baban gefällt die Winterzeit im Tierpark: „Einige tierische Bewohner Hellabrunns werfen sich mit Wonne in den Schnee, andere tasten sich vorsichtig an das kalte Nass heran. Wer Hellabrunn im Winter besucht, wird mit außergewöhnlichen Beobachtungen belohnt.“

Nashorn-Nachwuchs Puri macht im Alter von viereinhalb Monaten seine ersten Erfahrungen mit Schnee und Glätte – und saust prompt ungebremst in einen Haufen Schnee. Die Asiatischen Elefanten Temi, Mangala, Panang und Steffi berüsseln den frischen Schnee, formen geschickt weiße Bälle und testen, ob diese auch schmecken. Bei den aktuell sehr kalten Temperaturen dürfen die Asiatischen Elefanten in Hellabrunn zwei Mal pro Tag für etwa eine Stunde auf die Außen-Anlage. Damit sie sich nicht erkälten, verbringen sie die restliche Zeit in ihrem wohl temperierten Stall. Auch die Löwen sind stundenweise draußen. Trockene Kälte macht Benny und Max, wohl genährt und mit einem warmen Fell ausgestattet, wenig aus.

Während unter anderem Trampeltiere, Alpakas, Wölfe und Waldbisons in ihrem dicken Winterfell gut gegen Kälte, Schnee und Wind geschützt sind, genießen die Westlichen Flachland-Gorillas und Orang-Utans die Wärme in den Tierhäusern. Besucher, die es fröstelt, können sich in den sommerlich warmen Tierhäusern wie dem Urwaldhaus, der Dschungelwelt oder dem Schildkrötenhaus aufwärmen – Urlaubsfeeling inklusive.