Deutsche Rollstuhlfechtmeisterschaft 2021 – im Werksviertel-Mitte

Deutsche Rollstuhlfechtmeisterschaft 2021 – im Werksviertel-Mitte
© fcmev

Bereits seit Oktober 2019 trainieren die Rollstuhlfechter des Fechtclubs München e.V. im Paralympischen Fechtzentrum im Werksviertel-Mitte. Ihr Ziel sind eigentlich die Paralympics 2024 in Paris. Nun wird auch erstmals die Deutsche Meisterschaft 2021 vom 5. bis 6. Juni, im Technikum Werksviertel-Mitte ausgetragen. Dies ist der letzte Wettbewerb vor den Paralympics 2021 und somit auch die letzte Chance, für den einen oder anderen Athleten doch noch in diesem Jahr auf den „Olympischen-Zug“ aufzuspringen.

Rollstuhlfechten verspricht Hochgeschwindigkeit und Action
Der FCM e.V. startete 2018 die Initiative „Inklusives Fechten: Rollstuhlfechten in München“ und bietet seitdem im Werksviertel-Mitte Rollstuhlfecht-Athleten und -Athletinnen die Möglichkeit, sich mit anderen Fechtern (auch ohne Handicap) zu messen. In Einzelgefechten, mit einer speziell hergestellten Vorrichtung für den Rollstuhl, treten zwei
Fechter in Teams (3 Athleten pro Team) gegeneinander an. Je nach Art der Einschränkung teilt die internationale Dachorganisation des Rollstuhlsports (IWAS) in verschiedene Fechtklassen ein. Mit den Kampfgeräten „Florett, Degen oder Säbel“ werden Punkte auf unterschiedliche Trefferbereiche des Körpers erzielt.

Deutsche Meisterschaft 2021 – Fechtelite aus ganz Deutschland
Zur Deutschen Meisterschaft 2021 wird die Elite im Rollstuhlfechten erwartet. Die Wettkämpfe versprechen daher Hochspannung. 24 Rollstuhlfechter aus ganz Deutschland kämpfen um den Titel des Deutschen Meisters in den Disziplinen Degen, Säbel und Florett. Aufgrund der derzeitigen Corona-Lage findet der Wettkampf leider ohne Zuschauer statt, jedoch wird es die Möglichkeit geben, das Turnier live auf Sportdeutschland.TV zu verfolgen.

Lokalmatadoren messen sich mit den Besten
Neben dem amtierenden Deutschen Meistern Maurice Schmid (Degen & Säbel) und Julius Haupt (Florett), gehen für den heimischen Fechtclub die Athleten Gasimov Hüseyn, Junk Didier und Smirnov Oleksandr an den Start. Besonders Fechter Gasimov trug sich bei den letzten Deutschen Meisterschaften in das Notizbuch des Bundestrainers ein. Er belohnte seine Leistung mit einem 3. Platz beim Degenwettbewerb und wurde sogar zu einem Lehrgang mit dem paralympischen Nationalteam eingeladen. Gelingt dem Münchner Lokalmatador auch in diesem Jahr wieder ein Überraschungs-Coup?

Für Sicherheit ist gesorgt
Die gesundheitliche Sicherheit aller Beteiligten ist durch ein vom Veranstalter sorgfältig umgesetztes Hygienekonzept gewährleistet. Neben den gängigen Abstands- und Hygienemaßnahmen werden die Athleten, Wettkampfrichter und Helfer unter anderem jeden Tag getestet. Seit Ende Mai befindet sich im Werksviertel-Mitte ein eigenes Schnelltestzentrum. Separate Ein- und Ausgänge sorgen zudem für einen reibungslosen Ablauf des Wettbewerbes durch ein sogenanntes Einbahnsystem.