Die Kolumbusstraße wird zur Kolumbuswiese

Die Kolumbusstraße wird zur Kolumbuswiese
Symbolbild

Mehr Platz für die Menschen, weniger Raum für Autos. Ab 12. Juni verwandelt sich ein Teil der Kolumbusstraße vorübergehend in die Kolumbuswiese, die am 17. Juni eröffnet wird. Bis Ende Oktober können und sollen sich die Anwohner*innen dann dort treffen, ihren Liegestuhl aufstellen oder die Picknickdecke ausbreiten. Neben der Kolumbuswiese gibt es auch einen Sandbereich für Kinder oder den Kurzurlaub vor der Tür. Ein Teil der Kolumbusstraße ist daher bis Ende Oktober nur für Radfahrer*innen und Rettungsdienste befahrbar, der nordwestliche Teil in Richtung Sommerstraße ist verkehrsberuhigt. Alle Einfahrten in die Innenhöfe und Tiefgaragen sind weiterhin mit dem Auto erreichbar. Die Anwohner*innen und Gewerbetreibenden wurden Anfang Juni über Postwurfsendungen informiert. Zudem wird der Bezirksausschuss 5 Au-Haidhausen laufend informiert.
Die Kolumbusstraße ist wie die Kreuzung Schlotthauer-, Sommer-, Kolumbus- und Asamstraße, die Ecke Schlotthauerstraße/Entenbachstraße und die Landlstraße in Giesing Teil des Forschungsprojektes aqt – autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt. In diesem Projekt untersucht das Forschungscluster MCube, dem unter anderem die Landeshauptstadt München und die Technische Universität München (TUM) gemeinsam mit den Stadtwerken München, der Hans Sauer Stiftung und der UnternehmerTUM angehören, wie nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln aussehen kann.

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung (PLAN) ist dabei federführend für die vorübergehende Umgestaltung der Kolumbusstraße verantwortlich sowie bei den Projekten unter der Federführung des Mobilitätsreferats (MOR): „Schlotthauer Platz“ und „Entenbachplatz“ dabei. Die als Schlotthauer Platz bezeichnete Kreuzung von Schlotthauer-, Sommer-, Kolumbus- und Asamstraße verwandelt sich für die Zeit dieser Sommerintervention in einen Quartierplatz mit Hochbeeten und neuen Sitzmöglichkeiten. Er ist bis Ende Oktober komplett für den Autoverkehr gesperrt. Am Entenbachplatz wiederum gibt es neue Sitzgelegenheiten und ebenfalls Hochbeete.

Hintergrund
Mehr Lebensqualität in städtischen Quartieren durch weniger Autos: Das ist das Ziel des Forschungsprojekts aqt. Es ist eines von vierzehn Innovationsprojekten innerhalb des Forschungsclusters MCube, in dem die Landeshauptstadt München (MOR, PLAN) und die TUM gemeinsam mit den Stadtwerken München, der Hans Sauer Stiftung und der Unternehmer-TUM untersuchen, wie nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln aussehen kann. Dazu sind von Mitte Mai bis Ende Oktober 2023 drei Straßenzüge in den Parklizenzgebieten „Südliche Au“ und „Walchenseeplatz“ vorübergehend in autoreduzierte Räume für Bewegung, Spiel und Aufenthalt umgewandelt.

Zudem werden in den Quartieren neue Mobilitätspunkte eingerichtet. Hier können Shared-Mobility-Angebote, wie zum Beispiel E-Tretroller-, Bike und Carsharing gebündelt an einem Punkt ausgeliehen und genutzt werden. In Kombination mit dem öffentlichen Personennahverkehr, also Bus, U-Bahn und Tram, bieten die Mobilitätspunkte der Öffentlichkeit einen einfachen Zugang zu Mobilität ohne eigenes Fahrzeug. Die Mobilitätspunkte bleiben dauerhaft bestehen.

Weiterführende Informationen sind zu finden unter https://muenchenunterwegs.de/angebote/aqt.