Die lange Nacht der Mondfinsternis

Die lange Nacht der Mondfinsternis
Schematische Darstellung: Marco Sproviero © www.munichspace.de

Beste Aussichten für das beeindruckende Himmelsschauspiel am letzten Freitag vor den Sommerferien: An vier Standorten in und um München gibt es am 27. Juli 2018 zahlreiche Aktionen rund um die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts – von Teleskopbeobachtungen bis zur Live-Begleitung mit Harald Lesch.

Fünf Kompetenz-Zentren arbeiten zusammen, um den Menschen in der Stadt und im Umland dieses besondere Himmelsereignis nahezubringen:

• Münchner Volkshochschule
• Beobachtergruppe der Sternwarte des Deutschen Museums
• Bayerische Volkssternwarte München e. V.
• Deutsches Museum
• ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum in Garching

Geplant sind zahlreiche Aktionen – mit einem prominenten Mitstreiter: Astrophysiker und TV-Moderator Harald Lesch. Mit folgenden Worten lädt er zur langen Nacht der Mondfinsternis: „Über den Mond griff die Menschheit nach den Sternen. Darüber, über den Mond als Trabant und Begleiter der Erde und als Ziel der Astronauten vor fast 50 Jahren werden wir reden. Hoffentlich kommen viele, um zu sehen und zu hören“.

An sich ist eine Mondfinsternis keine Seltenheit. Etwa zweimal im Jahr bewegen sich die Himmelskörper so, dass der Mond vollständig in den Schatten der Erde eintaucht. Allerdings ist das Schauspiel nicht immer von überall auf der Erde zu sehen. Am 27. Juli haben wir heuer in München beste Sicht darauf – weil der Mond an diesem Tag zu einer besonders „beobachterfreundlichen“ Zeit verfinstert wird. Wenn er um 20.48 Uhr am Horizont aufsteigt, hat der Eintritt in den Kernschatten bereits begonnen – und die Aktionen im Rahmen der „langen Nacht der Mondfinsternis“ sind schon in vollem Gang.

Mit Kurzvorträgen, Sonderführungen, Planetarium-Vorstellungen, Teleskopbeobachtungen und Familienprogramm können Sie die „lange Nacht der Mondfinsternis“ bereits ab 18.30 Uhr aktiv erleben und genießen. Ab 20:45 Uhr begleiten die Astrophysiker Prof. Harald Lesch und Dr.Cecilia Scorza von der Ludwig-Maximilians-Universität die komplette Verfinsterung des Mondes mit Live-Bildern und Live-Kommentaren aus dem großen MVHS-Vortragssaal in der Einsteinstraße 28.

Bleibt nur noch auf schönes Wetter zu hoffen, damit möglichst kein Wölkchen den Blick auf den kupferroten Glutmond versperrt. Für den schlimmsten Fall sind Bilder von einem anderen Standort in Europa vorgesehen.