ADAC: Neuschnee gründlich entfernen und Scheiben freikratzen
München. Der Winter steht vor der Tür und wie jedes Jahr haben viele Autofahrer ihr Fahrzeug immer noch nicht auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. Unbedingt ins Fahrzeug gehören ein Eiskratzer, Handbesen, Scheiben-enteisungs-Spray sowie eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe, Taschenlampe und Decke. Was man sonst noch tun sollte, um sich und andere zu schützen, sagt der ADAC.
- Vor dem Start alle Scheiben sorgfältig freikratzen oder abends mit Folien vor dem Zufrieren schützen. Wer nur mit einem Guckloch in der Frontscheibe losfährt, muss mit einem Verwarnungsgeld rechnen. Wichtig: Keinesfalls sollte die Scheibe mit kochendem Wasser enteist werden. Denn durch den Temperaturschock können die Scheiben Risse bekommen.
- Auch Blinker, Rücklichter, Scheinwerfer und die Kennzeichen müssen vor Fahrtantritt von Schmutz, Eis und Schnee befreit werden. Ebenso sollte beim Losfahren kein Schnee mehr auf dem Autodach liegen, damit herabrutschende Schneemengen den nachfolgenden Verkehr nicht behindern. Außerdem kann beim Bremsen Schnee vom Dach nach vorne auf die Windschutzscheibe gleiten und die Sicht des Fahrers stark beeinträchtigen.
- Funktion der Beleuchtung am Auto regelmäßig überprüfen: Bei schlech-ter Sicht durch Schneefall, Nebel oder Regen muss das Abblendlicht am Tag eingeschaltet werden. Das Tagfahrlicht reicht in diesen Fällen nicht aus, weil es nach hinten nicht strahlt und nach vorn weniger hell leuchtet als das Abblendlicht. Die Nebelschlussleuchte darf erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern in Betrieb genommen werden.
- Marode Scheibenwischer, die Schlieren bilden, umgehend erneuern.
- Das alte Sommerwischwasser tauschen und dem neuen Wischwasser ausreichend Frostschutz beifügen (mindestens minus 20 Grad), um den Ausfall der Scheibenwischanlage zu vermeiden.
- Frostschutzmittel auch ins Kühlsystem einfüllen (mindestens minus 25 Grad). Friert der Kühler ein, kann es zum Motorschaden kommen.
- Die Scheiben innen gründlich vom Sommerschmutz befreien. Andernfalls riskiert man eine schlechte Sicht und ein schnelles Beschlagen der Scheiben.
- Batterie kontrollieren lassen und gegebenenfalls eine neue kaufen. Kraftspender, die älter als vier Jahre sind, versagen im Winter häufig ihren Dienst.
Bereits bei „Halbvoll“ Tankstelle aufsuchen
Der ADAC rät Autofahrern, bei winterlichen Straßenverhältnissen frühzeitig loszufahren, denn Hektik am Steuer birgt unweigerlich Unfallrisiken. Auch sollte darauf geachtet werden, dass immer genug Kraftstoff im Tank ist. Der Club empfiehlt bereits bei „Halbvoll“ nachzutanken, damit Auto und Heizung bei längeren Standzeiten funktionieren.
