Die Wiesnwirte zum Bierpreis 2019

Die Wiesnwirte zum Bierpreis 2019

Zur Mitteilung des Referats für Arbeit und Wirtschaft über die moderate Bierpreiserhöhung auf dem diesjährigen Oktoberfest möchten die Münchner Wiesnwirte, vertreten durch ihre beiden Sprecher Peter Inselkammer (Armbrustschützenzelt) und Christian Schottenhamel (Schottenhamel Festhalle), gerne Stellung nehmen.

Das sind die fünf wichtigsten Fakten:
1. Auch dieses Jahr wird der Wiesnaufbau wieder teurer. Jeder Münchner und Bayer, der einen Handwerker braucht, kennt das: Gutes Handwerk kostet heutzutage aufgrund der gestiegenen Nachfrage einfach mehr Geld.

2. Gerne unterstützen wir den Trend hin zu mehr Regionalität der Produkte. Und zu mehr biologischer Qualität. Dass nachhaltig produzierte Nahrung mehr kostet, das wissen die Münchner Verbraucher vor allem auch aus eigener Erfahrung.

3. Beim Thema nachhaltige Energie sind die großen Wiesnzelte Vorreiter. Hier wird mit Ökostrom der Münchner Stadtwerke gearbeitet. Auch der kostet mehr.

4. Die Brauereien haben für ihren Gerstensaft heuer mehr verlangt. Die Einkaufspreise sind um circa 5 bis 8 Prozent gestiegen, was laut Aussagen der Brauereiwirtschaft auf höhere Rohstoffpreise bei Gerste und Hopfen zurückzuführen ist.

5. Last but not least haben sich auch die Kosten für unser Personal gesteigert. Zwischen drei und fünf Prozent liegen die Lohn-Erhöhungen. Aber: Das haben sich unsere Mitarbeiter durch ihren unermüdlichen Einsatz auch redlich verdient.

Peter Inselkammer: „Alles in allem sind die Maßpreise heuer in einem erträglichen Maß gestiegen. Im Schnitt liegen wir bei 32 Cent pro Liter. Wir haben damit gerade einmal die wesentlichen Preistreiber aufgefangen.“

Christian Schottenhamel: „Wir sind überzeugt, dass wir für ein so großes Volksfest wie die Wiesn in Sachen Nachhaltigkeit immer besser werden müssen. Auch wenn wir schon einiges erreicht haben, es bleibt noch ein gutes Stück des Weges zu gehen. Aber den gehen wir gerne, selbst wenn er uns mehr Geld kostet. Ein kleinerer Teil davon schlägt sich leider auch im Bierpreis nieder.“