Dienstag, 29. September: Verdi bestreikt Nahverkehr – Einschränkungen auch bei der MVG möglich

Symbolbild

Die Gewerkschaft Verdi sowie dbb beamtenbund und tarifunion haben für Dienstag, 29. September, bundesweit zu Warnstreiks im Nahverkehr aufgerufen. Davon könnten nach derzeitigem Kenntnisstand auch die Fahrgäste der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) betroffen sein. Umfang und Dauer möglicher Streikaktivitäten sind noch nicht bekannt. Es ist davon auszugehen, dass es im Streikfall zu erheblichen Einschränkungen bei U-Bahn, Tram und Bus kommen wird.

Sollte von den Gewerkschaften ein Warnstreik in München ausgerufen werden, plant die MVG, zumindest einen Teil des Linienbetriebs aufrechtzuerhalten. In welchem Umfang Busse und Bahnen noch eingesetzt werden kön-nen, hängt vom Ausmaß der Arbeitskampfmaßnahmen ab. Die MVG wird ihre Kundinnen und Kunden voraussichtlich am Montag, 28. September, über mögliche streikbedingte Einschränkungen informieren.

Werner Albrecht, SWM Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor: „Ein Warnstreik in München wäre in der aktuellen Situation nicht nachvollziehbar und besonders ärgerlich. Die in München gültigen Tarifverträge TV-N Bayern und TV MVG haben bereits ein hohes Niveau. Und beide werden aktuell bereits verhandelt. Es macht keinen Sinn, jetzt zeitgleich und zusätzlich über einen Bundestarifvertrag zu sprechen. Aus diesem Grund hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) dafür auch kein Mandat. Wer Parallelverhandlungen fordert und mit bundesweiten Warnstreiks durchsetzen will, ist nicht an der Sache interessiert, sondern an Eskalation.“