Dramatischer Brand in der Innenstadt

Dramatischer Brand in der Innenstadt
Foto: © Branddirektion München

In den frühen Morgenstunden stellten Gäste und Angestellte im Erdgeschoss eines Hotels Brandrauch fest. Daraufhin riefen sie sofort die Feuerwehr.

Als die ersten Einsatzkräfte den Innenhofbereich des Hotels betraten, war dieser bereits stark verraucht und es schlugen Flammen aus einem Kellerfenster. Mehrere Hotelgäste liefen den Einsatzkräften bereits hilfesuchend entgegen. Diese wurden sofort aus dem Gefahrenbereich in die Lobby eines unweit entfernten, anderen Hotels begleitet. Weitere Gäste waren noch im Rezeptionsbereich. Auch diese wurden von Kräften der Feuerwehr und Polizei in dem anderen Hotel untergebracht. Einem Bewohner war der Fluchtweg abgeschnitten, daher musste dieser über eine tragbare Leiter aus dem ersten Obergeschoss geführt werden.

Insgesamt wurden 31 Personen in Sicherheit gebracht und durch Mitarbeiter des Rettungsdienstes vor Ort untersucht. Sechs Personen mussten Vorsorglich in Münchner Krankenhäuser zur weiteren Behandlung. Da der genaue Brandort von außen nicht eingrenzbar war, entschied der Einsatzleiter über zwei verschiedene Treppenhäuser in den Keller vor zu gehen. Der voll entwickelte Brand, im Bereich der Sauna erschwerte Aufgrund der hohen Temperaturen und der starken Rauchentwicklung die Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren. Zudem verkomplizierte eine zerplatzte Heißwasserleitung die Löschmaßnahmen erheblich. Hierzu wurden die Stadtwerke hinzugezogen, die die Wasserzufuhr zum Gebäude stilllegten. Parallel zu den Löschmaßnahmen kontrollierten mehrere Einsatzkräfte alle Zimmer des Hotels um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im Gebäude befand. Ebenfalls wurden zwei Nachbargebäude kontrolliert, da die Rauchentwicklung im Innenhof auch diese betraf. Zwei Wohnungen mussten in diesem Zuge belüftet werden, da der Rauch über gekippte Fenster in diese eingedrungen war. Um fünf Uhr rückten die Feuerwehr vom Einsatzort ab. Zur Kontrolle wurden aber in den späteren Stunden mehrere Nachsichten durchgeführt. Zur Brandursache hat das Fachdezernat der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden kann derzeit nur geschätzt werden, wird sich aber mindestens im hohen sechsstelligen Bereich befinden.