„Dumm gelaufen“ Ladendetektiv per internationalem Haftbefehl gesucht

Ladendetektiv per internationalem Haftbefehl gesucht
Foto: Bundespolizei

Wenn du Straftaten vermeiden und aufklären sollst, aber selbst gesucht wirst, ist Ladendetektiv nicht unbedingt der beste Job. Diese Erfahrung musste nun ein 41-Jähriger machen.

Gegen 21:15 Uhr wurden Beamte der Münchner Bundespolizei am Sonntagabend (1. September) zu einem Lebensmittelgeschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes gerufen. Ein 38-Jähriger Deutscher hatte den Markt mit zwei Verpackungen Käse und einer Packung Knäckebrot (Gesamtwert 7,37 €) verlassen. Als er – ohne Anstalten zu machen, die Gegenstände zu bezahlen – den Laden verließ, wurde er von einem Ladendetektiv aufgehalten, der seinerseits die Bundespolizei verständigte. Wegen Diebstahls ermittelt die Bundespolizei nun gegen den 38-Jährigen aus Olching.

Der Ladendetektiv wurde als Zeuge vernommen. Als seine Personalien in einem Datenabgleich überprüft wurden, stellte sich heraus, dass er mit internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Der 41-Rumäne war in Abwesenheit von einem rumänischen Gericht wegen Schmuggels zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden.

Er wurde festgenommen und zur weiteren Überstellung bzw. Auslieferung der Haftanstalt zugeführt und den Justizbehörden übergeben.