Earth Hour am 26. März: Licht aus für den Klimaschutz

Earth Hour am 26. März: Licht aus für den Klimaschutz

Am morgigen Samstag, 26. März, gehen als Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz auch in München die Lichter aus: Während der WWF Earth Hour wird das Baureferat die abendliche Anstrahlung von 28 Gebäuden, Brücken und Statuen – darunter die Frauenkirche, die Theatinerkirche, das Neue Rathaus, der Friedensengel sowie die Ruhmeshalle und die Bavaria – ab 20.30 Uhr für eine Stunde abschalten. Tausende Städte rund um den Globus hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in symbolische Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor in Berlin, die Akropolis in Athen oder der Arc de Triomphe in Paris. Privatpersonen sind ebenso aufgerufen, sich zu beteiligen und zu Hause das Licht abzuschalten.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Energiesparen ist so dringlich wie nie zuvor. Und das nicht nur wegen der Klimakrise, deren Folgen uns auch in München zunehmend zu schaffen machen. Die Abhängigkeit von Öl und Gas wird uns durch Russlands brutalen Krieg gegen die Ukraine gerade schmerzlich vor Augen geführt. In München haben wir deshalb schon voriges Jahr entschieden, die Wärme- und Energieversorgung komplett auf regenerative Quellen umzustellen. Damit schützen wir nicht nur das Klima, sondern gewährleisten Preis- und Versorgungssicherheit für Münchner Bürger*innen und Unternehmen. Die beste Energie ist allerdings die, die gar nicht erst verbraucht wird. Die Earth Hour soll Ansporn sein für energiebewusstes Verhalten.“

Ein Schwerpunkt der zahlreichen Aktivitäten der Stadtverwaltung beim Klimaschutz liegt auf dem Energiemanagement bei stadteigenen Gebäuden und der elektrischen Infrastruktur. Das Baureferat hat hier eine Schlüsselfunktion. Baureferentin Rosemarie Hingerl: „Wir nehmen unsere Vorbildfunktion beim Klimaschutz insbesondere durch ständige energetische Verbesserung unseres Gebäudebestandes wahr. Wir sanieren Gebäudehüllen und Anlagentechnik und steigern den Anteil der erneuerbaren Energien weiter. Dass es aber insgesamt noch viel zu tun gibt, verdeutlichen wir mit dem städtischen Lichtabschalten.“

Bei der Straßenbeleuchtung wird durch den Tausch alter Leuchten gegen neue effizientere Leuchten durch das Baureferat die Klimabilanz Münchens weiter spürbar verbessert. Durch den Einsatz von LED-Technik wird dabei der Energieverbrauch gesenkt. Darüber hinaus leistet die Technik auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität aufgrund der geringeren Anziehungskraft auf Insekten und der zielgerichteten Ausleuchtung von Verkehrsflächen.

Die Stadt München hat sich zum Ziel gesetzt bis 2035 klimaneutral zu werden. Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz, ruft die Münchner*innen auf, sich ebenfalls an der Earth Hour zu beteiligen: „Unser Einsatz in den nächsten Jahren ist entscheidend, um klimafreundliche Wege einzuschlagen, denn bereits jetzt zählt jedes Zehntel Grad, das eingespart werden kann. Wir alle können am Lichtschalter ein Zeichen setzen, dass die Erderhitzung auch neben aktuellen großen Herausforderungen nicht vergessen ist.“
Die Earth Hour des WWF findet bereits zum 16. Mal statt. Mittlerweile wird die weltweit größte Umweltaktion auf allen Kontinenten in 197 Ländern begangen. Allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr 585 Städte und Gemeinden. Wer dabei mitmachen möchte, findet online unter www.wwf.de/earth-hour neben Neuigkeiten Vorschläge für die eigene Earth Hour zu Hause.