EHC Red Bulls gewinnen torreiche Partie gegen Krefeld

EHC Red Bulls gewinnen torreiche Partie gegen Krefeld

KEV – RBM 5:8 | Gogulla: „Die Tiefe des Kaders macht uns stark“

Am Nikolaustag hat sich der EHC Red Bull München durch einen 8:5 (2:2|4:2|2:1)-Auswärtserfolg bei den Krefeld Pinguinen selbst beschenkt und gleichzeitig die 60 Punkte-Marke in der DEL-Tabelle geknackt. Vor 4145 Zuschauern überragte Philip Gogulla, der einen Doppelpack schnürte und an insgesamt fünf Toren beteiligt war. Die weiteren Treffer des Tabellenführers verteilten sich auf Chris Bourque (2), John Peterka (2) sowie Justin Schütz und Trevor Parkes.

Spielverlauf
Beim Gastspiel in Krefeld am 24. Spieltag musste Trainer Don Jackson gleich acht Ausfälle kompensieren. Dafür gehörten mit John Peterka, Bastian Eckl, Justin Schütz sowie Dennis Lobach und Christopher Kolarz als Backup-Goalie insgesamt fünf U20-Spieler zum Aufgebot. Die Partie begann mit zwei Powerplays für die Münchner. Hier hatten die Gastgeber Glück, dass ein cleveres Zuspiel von Chris Bourque im Slot keinen Abnehmer gefunden hatte. Stattdessen stellten William Besse (7.) und Jeremy Welsh (8.) auf 2:0 für Krefeld. Der Doppelschlag warf die Red Bulls jedoch nur kurzzeitig aus der Bahn. Nachdem KEV-Goalie Dimitri Pätzold die Scheibe vor seinem Tor nicht sichern konnte, stocherten Bourque (13.) und Co. diese mit vereinter Kraft über die Linie. Beim 2:2 war es wiederum Philip Gogulla (19.), der nach einem Rückhand-Querpass von Maximilian Kastner hinter dem Tor viel Platz hatte und ins kurze Eck abschloss.

Das Remis zur ersten Drittelpause verdankte der Vizemeister außerdem Daniel Fießinger. Der Goalie wehrte einen Penalty-Versuch von Besse ab. Im Mittelabschnitt ging der wilde Ritt auf dem Eis weiter – diesmal mit einem Doppelschlag für München! Zwischen Bourques Powerplay-Tor sowie dem 4:2 durch John Peterka, der eine herrliche Kombination über drei Stationen aus dem eigenen Drittel heraus vollendete, lagen nur 37 Sekunden. Doch die Gastgeber waren noch längst nicht geschlagen und schlugen dank Garrett Noonan (27.) in Überzahl zurück. Auf Seiten der Red Bulls schnürte zunächst Peterka (31.) und dann der im ersten Drittel erfolgreiche Gogulla (38.) einen Doppelpack zum 6:3. Das letzte Wort vor der zweiten Pause hatte Laurin Braun (40.), der mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte.

Im Schlussdrittel kühlte das Duell für ein paar Minuten ab, ehe die Sturmreihen beider Teams wieder heiß liefen. Daniel Pietta schickte Besse auf die Reise, der den Puck zum freistehenden Chad Costello in den rechten Bullykreis zurücklegte – 5:6 (43.) aus Sicht des KEV. Die Gegenwehr durchbrach dann schließlich der siebte Münchner Treffer durch Justin Schütz (47.). Bei einer Drei-gegen-Zwei-Situation zielte der Youngster maßgenau zwischen den Pfosten und Pätzolds rechten Arm. München zeigte sich bis zum Ende torhungrig. Trevor Parkes profitierte davon, dass Kastner dem KEV-Goalie den Puck vom Schläger spitzelte und er freistehend zum 8:5-Endstand einnetzen konnte.

Philip Gogulla
„Wir haben uns nach dem 0:2 nicht aus der Bahn werfen lassen und gleich den Weg zurück ins Spiel gefunden. Die Tiefe im Kader macht uns extrem stark. So können wir viele Ausfälle sehr gut ersetzen.“

Endergebnis
Krefeld Pinguine gegen EHC Red Bull München 5:8 (2:2|2:4|1:2)

Tore
1:0 | 06:50 | William Besse
2:0 | 07:22 | Jeremy Welsh
2:1 | 12:32 | Chris Bourque
2:2 | 18:13 | Philip Gogulla
2:3 | 24:53 | Chris Bourque
2:4 | 25:30 | John Peterka
3:4 | 26:23 | Garrett Noonan
3:5 | 30:18 | John Peterka
3:6 | 37:40 | Philip Gogulla
4:6 | 39:04 | Laurin Braun
5:6 | 42:58 | Chad Costello
5:7 | 46:50 | Justin Schütz
5:8 | 56:39 | Trevor Parkes

Zuschauer
4.145