EHC Red Bulls holen dritten Sieg in der Finalserie

15. April 2017. Der EHC Red Bull München hat das vierte Finalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen und ist nur noch einen Sieg von der Titelverteidigung entfernt. Die Landeshauptstädter setzten sich in Wolfsburg vor allem dank eines starken zweiten Drittels mit 7:2 (2:2|3:0|2:0) durch. Michael Wolf (2), Maximilian Kastner, Konrad Abeltshauser, Frank Mauer, Jon Matsumoto und Brooks Macek erzielten die Tore. Damit führt das Team von Trainer Don Jackson in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 und hat am Ostermontag, 17. April, um 15.15 Uhr vor heimischem Publikum die erste Chance, den Sack zuzumachen. Die Partie ist bereits ausverkauft.  

Spielverlauf
Im ersten Drittel standen die Special Teams besonders im Mittelpunkt. Wolfsburg ging in Überzahl durch Jeremy Dehner in Führung (8.). In der zehnten Minute glichen die Red Bulls in Unterzahl aus. Jason Jaffray eroberte im eigenen Drittel die Scheibe und bediente Michael Wolf, der den bereits vierten Münchner Shorthander in den Playoffs erzielte. Auch auf das 2:1 durch Brent Aubin, das in der elften Minute erneut in Wolfsburger Überzahl fiel, zeigten die Red Bulls die richtige Reaktion. Maximilian Kastner startete ein Solo, scheitere erst an Felix Brückmann, verwertete aber den Rebound gekonnt zum Ausgleich (16.).

Im zweiten Drittel zogen die Isarstädter auf 5:2 davon. Konrad Abeltshauser brachte seine Mannschaft erstmals in Führung, Keith Aucoin hatte ihn mit einem Pass aus der Rundung bedient (22.). Nachdem Danny aus den Birken bei einer der seltenen Wolfsburger Chancen gegen Mark Voakes pariert hatte, legten die Red Bulls per Doppelschlag nach. Michael Wolf knallte im Powerplay die Scheibe nach Zuspiel von Yannic Seidenberg in den Winkel (28.), nur 31 Sekunden später schloss Frank Mauer ebenfalls in Überzahl eine schöne Kombination über Seidenberg und Jon Matsumoto zum 5:2 für München ab. Mauer hatte bei einem Konter noch eine weitere Chance, wurde beim Abschluss aber behindert. Das folgende Powerplay brachte nichts ein.    

Das dritte Drittel begann mit einer Doppelchance für Yann Sauvé, Felix Brückmann war jeweils zur Stelle. In der 46. Minute machten die Red Bulls aber mit ihrem dritten Überzahl-Treffer das halbe Dutzend voll. Jon Matsumoto verwerte die überlegte Vorarbeit von Michael Wolf. Yannic Seidenberg war in seinem 99. DEL-Playoff-Spiel an allen drei Powerplay-Toren mit einem Assist beteiligt. Die Grizzlys Wolfsburg kamen selten gefährlich nach vorne – und wenn, konnten sich die Red Bulls auf Torhüter Danny aus den Birken verlassen. Er parierte in der 52. Minute gegen Sebastian Furchner, auf der anderen Seite zwang Daryl Boyle Felix Brückmann zu einem starken Save (55.). In der 57. Minute war der Grizzlys-Goalie aber machtlos, Brooks Macek stellte nach Querpass von Jon Matsumoto den 7:2-Endstand her. Nie gab es in der DEL-Geschichte in einer Finalserie einen höheren Auswärtssieg.

Endergebnis
Grizzlys Wolfsburg gegen EHC Red Bull München 2:7 (2:2|0:3|0:2)

Tore:
1:0 | 07:25 | Jeremy Dehner
1:1 | 09:42 | Michael Wolf
2:1 | 10:33 | Brent Aubin
2:2 | 15:34 | Maximilian Kastner
2:3 | 21:24 | Konrad Abeltshauser
2:4 | 27:22 | Michael Wolf
2:5 | 27:53 | Frank Mauer
2:6 | 45:44 | Jon Matsumoto
2:7 | 56:32 | Brooks Macek

Zuschauer
4.503