EHC Red Bulls München verteidigen Tabellenführung

Red Bulls verteidigen Tabellenführung

Der EHC Red Bull München hat im direkten Duell die Tabellenführung gegenüber den Straubing Tigers behauptet und in der Overtime einen 3:2 (0:0|0:2|2:0|1:0)-Auswärtserfolg eingefahren. 5730 Zuschauer sahen am 28. Spieltag ein packendes Derby, bei dem das Team von Trainer Don Jackson einen 0:2-Rückstand drehte. Chris Bourque und Yannic Seidenberg trafen in der regulären Spielzeit. Kurz vor Ende der Verlängerung erzielte erneut Seidenberg den Siegtreffer.

Spielverlauf
Den zuvor fünfmal in Folge siegreichen Tigers begegnete München mutig und nistete sich in den Anfangsminuten im gegnerischen Drittel ein. Fast hätte Daryl Boyle für den perfekten Start gesorgt. Sein Schuss aus dem Slot streifte noch die Latte des Straubinger Tores. Zwei Strafzeiten ließen das Momentum in Richtung der Gastgeber kippen. Während der knapp dreieinhalb Minuten Unterzahl verteidigten die Red Bulls nahezu fehlerlos, sodass Straubing vermehrt von der blauen Linie den Abschluss suchen musste. Goalie Daniel Fießinger stand stets richtig. Seine Vorderleute wurden von Straubing aber weiter in die Defensive gezwungen. Die klarste Gelegenheit vor der ersten Pause vereitelte Fießinger, nachdem Sandro Schönberger frei zum Schuss kam und der Goalie den Puck mit der Fanghand über die Querlatte lenken konnte.

Im Mittelabschnitt sahen die Zuschauer wieder ein Topspiel auf Augenhöhe. Dafür fielen Torszenen einigen Unterbrechungen sowie Ungenauigkeiten auf beiden Seiten zum Opfer. Das änderte sich ab der 30. Minute: Bourque zwang Jeffrey Zatkoff zwischen den Pfosten der Tigers zu zwei Glanzparaden. Pech hatte auch Yannic Seidenberg, als sein Gegenspieler nach schönem Querpass von Patrick Hager knapp vor ihm an der Scheibe war. Stattdessen schlugen die Tigers doppelt zu. Schönberger fälschte einen Schuss von Maximilian Renner ab, kam nach Fießingers Parade selbst an den Rebound und schob volley ein (37.). Fredrik Eriksson machte den Doppelschlag perfekt und traf von der blauen Linie aus zum 2:0 ins kurze Eck (39.).

München musste im Schlussdrittel zunächst eine Unterzahlsituation überstehen und setzte in der Folge alles daran, offensiv den Schalter umzulegen. Im eigenen Powerplay spielte man sich einige Hochkaräter heraus. Als Mark Voakes den freistehenden Bourque bediente, brach schließlich der Bann – 1:2 (46.) aus Münchner Sicht. Während das Topspiel weiter an Aggressivität zunahm und sich die Strafzeiten summierten, blieben die Red Bulls das bessere Team. Das 2:2 durch Seidenbergs Schlagschuss war die Folge (55.). 25 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit gerieten die Red Bulls noch einmal in Unterzahl, kämpften sich aber in die Verlängerung.

In der Overtime entschied Seidenberg (65.) mit seinem zweiten Treffer die Partie und sicherte dem Spitzenreiter den Extrapunkt.

Spielverlauf:
„Wir haben es geschafft, in den hektischen Phasen konzentriert zu bleiben. Das Powerplay hat geholfen. Am Ende war es ein verdienter Sieg.“

Endergebnis
Straubing Tigers gegen EHC Red Bull München 2:3 n.V. (0:0|2:0|0:2|0:1)

Tore
1:0 | 36:59 | Sandro Schönberger
2:0 | 38:57 | Fredrik Eriksson
2:1 | 45:43 | Chris Bourque
2:2 | 54:12 | Yannic Seidenberg
2:3 | 64:55 | Yannic Seidenberg

Zuschauer
5.730