EHC Red Bulls verlieren in Hamburg

4:5-Niederlage nach 3:0-Führung | Daniel Sparre mit 125. DEL-Spiel für München

Oktober 2015. Der EHC Red Bull München hat das Auswärtsspiel bei den Hamburg Freezers mit 4:5 (3:0|0:2|1:3) verloren. Vor 8.237 Zuschauern legten die Red Bulls bei Daniel Sparres 125. DEL-Einsatz im Münchner Trikot einen Traumstart hin. Bereits nach acht Minuten führten die Gäste durch Treffer von Toni Söderholm, Florian Kettemer und Jérôme Samson mit 3:0. Nach dem ersten Wechsel kippte das Momentum auf die Seite der Hamburger. Sie verkürzten auf 2:3 und gingen im Schlussabschnitt sogar mit 4:3 in Führung. Kurz nach dem Ausgleichstreffer Jérôme Samsons erzielten die Freezers den 5:4-Siegtreffer.

Die Red Bulls starteten furios in die Partie bei den Freezers. Sie trotzten dem harten Körpereinsatz der Hamburger und spielten sich selbst gute Chancen heraus. Eine der ersten Möglichkeiten nutzte Toni Söderholm, der im Powerplay einen Boyle-Schlagschuss zum 1:0 abfälschte (3.). Drei Minuten später jubelte Florian Kettemer nach einem Schuss in den Winkel, doch die Partie lief zunächst weiter. Bei der nächsten Unterbrechung bemühten die Schiedsrichter den Videobeweis und entschieden auf Tor. Kurz darauf umspielte Joachim Ramoser nach einem weiten Pass den heraushechtenden Freezers-Goalie Maximilian Franzreb, traf aber nur den Pfosten des leeren Tores. Den Abpraller verwandelte Jérôme Samson zum 3:0, es war der erste DEL-Treffer des Neuzugangs (8.). Die Hamburger wechselten daraufhin den Torhüter, für Franzreb kam Calvin Heeter ins Spiel. Die Maßnahme wirkte, denn die Gastgeber spielten nun stärker, sie konnten David Leggio im EHC-Kasten zunächst aber nicht ernsthaft in Gefahr bringen.

Kurz nach dem Wechsel kassierte die Mannschaft von Don Jackson zwei Strafen binnen 52 Sekunden. Die Freezers kombinierten gut und verkürzten durch einen Direktschuss von Nicolas Krämmer auf 1:3 (22.). Waren die Münchner im ersten Abschnitt das bessere Team, wechselten die Spielanteile nun auf die Gegenseite. Nachdem die Red Bulls eine Unterzahl gerade überstanden hatten, traf Martin Sertich zum 2:3 (28.). Erst nach der Powerbreak fanden die Gäste wieder besser ins Spiel, die wenigen Münchner Chancen konnte Heeter allerdings parieren.

Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts kombinierten sich Dominik Kahun und Mads Christensen durch die Freezers-Defensive, EHC-Topscorer Kahun zielte jedoch knapp am Gehäuse vorbei. Nur einen Minute später konnten die Gäste die Scheibe nicht klären, was Nicolas Krämmer mit einem Rückhandschuss unter die Latte bestrafte (42.). Und die Hamburger machten weiter: Erneut war es Krämmer, der mit seinem dritten Treffer des Spiels die Hausherren erstmals in Führung brachte (43.). In Überzahl näherten sich die Red Bulls dann wieder dem Tor der Freezers an, Jérôme Samson scheiterte allerdings an Goalie Heeter (47.). Eine Minute später machte es der Kanadier besser und traf aus dem Slot zum 4:4-Ausgleich. Die Hamburger antworteten jedoch prompt durch Thomas Oppenheimer, der auf 5:4 stellte (50.). Knapp drei Minuten vor dem Ende nahm Münchens Trainer Don Jackson in Überzahl seinen Goalie vom Eis. Hamburg verteidigte allerdings gut und rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.

Das nächste Spiel des EHC Red Bull München findet am kommenden Sonntag, 1. November, um 16.30 Uhr im heimischen Olympia-Eisstadion gegen die Grizzlys Wolfsburg statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwochs und donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab drei Stunden vor Spielbeginn).

Endergebnis:
Hamburg Freezers gegen EHC Red Bull München 5:4 (0:3|2:0|3:1)

Tore:
0:1 | 02:40 | Toni Söderholm
0:2 | 05:50 | Florian Kettemer
0:3 | 07:36 | Jérôme Samson
1:3 | 21:24 | Nicolas Krämmer
2:3 | 27:19 | Martin Sertich
3:3 | 41:44 | Nicolas Krämmer
4:3 | 42:17 | Nicolas Krämmer
4:4 | 47:04 | Jérôme Samson
5:4 | 49:39 | Thomas Oppenheimer

Zuschauer:
8.237