Ein Christbaum für München aus Hohenpeißenberg

Ein Christbaum für München aus Hohenpeißenberg

Ein Christbaum aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wird Wahrzeichen des Christkindlmarkts am Marienplatz. Die Weißtanne aus Hohenpeißenberg ist der dritte Baum in Folge aus dem oberbayerischen Landkreis. 2020 spendierte bereits die Gemeinde Steingaden an der westlichen Kreisgrenze einen Baum, 2021 kam der Baum aus der Gemeinde Peiting. Federführend bei der Auswahl war dabei der Landkreis Weilheim-Schongau. Für 2022 wurde als „Christbaum für München“ eine etwa 50 Jahre alte Sibirische Weißtanne aus der Gemeinde Hohenpeißenberg ausgewählt.

Mobiles Album:

Der Baum misst etwa 25 Meter in der Höhe und rund 75 Zentimeter im Durchmesser am unteren Stamm. Bislang stand die Weißtanne am westlichen Ortsrand der Gemeinde Hohenpeißenberg. Ihre Fällung stand ohnehin aus Sicherheitsgründen an, da an dieser Stelle eine Stromleitung verläuft. Am bisherigen Standort ist eine Ersatzpflanzung geplant. Die Weißtanne wurde am Mittwochmorgen, 2. November, unter Beisein der Hohenpeißenberger Bevölkerung, der lokalen Presse sowie Vertretern des Landratsamts Weilheim-Schongau, vom Bauhofteam der Gemeinde gefällt und auf ein Schwertransportfahrzeug verladen.


.Landrätin Andrea Jochner-Weiß: „Wir freuen uns sehr, dass der Christbaum der Landeshauptstadt wieder aus unserem schönen Landkreis stammt. Wir hoffen sehr, dass der Baum auf dem Marienplatz gerade in diesen schwierigen Zeiten für alle Bürgerinnen und Bürger Münchens und alle Besucherinnen und Besucher der Stadt ein Symbol der Hoffnung darstellt und zu einem gesegneten Weihnachtsfest aller Menschen im Land beiträgt.“

Thomas Dorsch, Bürgermeister der Spendergemeinde Hohenpeißenberg: „Für uns ist es eine ganz besondere Ehre, dass der Baum in diesem Jahr aus unserer Gemeinde kommt. Ein Hohenpeißenberger Baum auf dem Münchner Marienplatz wird hellerleuchtet sicherlich für eine besonders festliche Stimmung sorgen.“

Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München: ,,Zwei Mal mussten wir auf den Christkindlmarkt verzichten, nicht aber auf das weihnachtliche Friedenssymbol auf dem Marienplatz. Gerade in diesem Jahr sendet der Christbaum für viele Menschen eine Botschaft der Hoffnung aus, die in schwierigen Zeiten umso wichtiger ist. Ich kann es kaum erwarten, unseren Christbaum im vollen Glanz zu erleben.“

Heute, 3. November, machte sich der Schwertransport um 2 Uhr morgens auf die 75 Kilometer lange Reise durch drei Landkreise. Um 6 Uhr wurde der Christbaum schließlich am Marienplatz angeliefert. Ein Team der Münchner Berufsfeuerwehr sorgte mit schwerem Gerät dafür, dass der Baum aufgerichtet und mit dem Kran in das zwei Meter tiefe Bodenloch vor dem Neuen Rathaus versenkt und verkeilt wurde.

Die Mitarbeiter des städtischen Baureferats, Abteilung Straßenbeleuchtung, werden den Baum ab 7. November mit Lichterketten schmücken. Es kommt dabei eine sparsame LED-Beleuchtung zum Einsatz. Bis Heiligabend wird die Weißtanne aus dem Landkreis Weilheim-Schongau das Wahrzeichen des Münchner Christkindlmarktes sein. Im Rahmen der Eröffnung des traditionsreichen Weihnachtsmarkts am 21. November, 17 Uhr, übergibt der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter gemeinsam mit Landrätin Andrea Jochner-Weiß unter dem Geläut des Alten Peters die Baumspende offiziell der Münchner Bevölkerung. Während der Adventszeit wird der Landkreis gemeinsam mit seinen Gemeinden bis zum 23. Dezember einen Glühweinstand mit herzhafter Brotzeit im Prunkhof des neugotischen Rathauses betreiben. Zudem erhält die Spendergemeinde Steingaden im Pfaffenwinkel als Kompensation für 2020, als der Christkindlmarkt coronabedingt abgesagt werden musste, eine weitere Ausschankmöglichkeit mit Tourismuswerbung auf dem Marienplatz (Stand Nummer 40).

Der Christbaum aus Hohenpeißenberg erstrahlt im Glanz seiner rund 3.000 Kerzen bis 6. Januar 2023. Um neben dem Einsatz der LED-Technik weitere Energie zu sparen, wird die Beleuchtung in diesem Jahr nicht schon vormittags eingeschaltet, sondern erst mit Einbruch der Dämmerung gegen 16 Uhr. Um 23 Uhr wird die Beleuchtung ausgeschaltet.

Der Baum wird voraussichtlich ab dem 16. Januar wieder abgebaut und steht dann für eine weitere ,,Karriere“, beispielsweise als Maibaum, zur Verfügung. Interessenten können sich ab sofort beimDirektorium der Landeshauptstadt München unter der Rufnummer +49 (0)89 233-92605 melden.

Seit 1977 kommt die Landeshauptstadt München in den Genuss einer Christbaumspende. Die Warteliste der Gemeinden, die sich als Spender anbieten, ist lang. Als Dank für den Christbaum dürfen die Ortschaften aus dem In- und Ausland (Österreich, Italien) während des Münchner Christkindlmarktes im Prunkhof des Rathauses Glühwein ausschenken und sich als touristische Destination präsentieren.

Die offiziellen Adressen für Infos rund um den Münchner Christkindlmarkt: www.christkindlmarkt-muenchen.de

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen