Elektroanteil auf deutschen Pkw-Markt erreicht neuen Höchststand

Im August wurden in Deutschland 193.300 Pkw neu zugelassen. Das sind 23 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In den ersten acht Monaten wurden 1,8 Mio. Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert um 2 Prozent überschritten. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 wurden jedoch gut ein Viertel weniger Pkw neu zugelassen. Das Vorkrisenniveau auf dem deutschen Pkw-Markt ist weiterhin nicht in Sicht.

Die Elektro-Neuzulassungen stiegen im August um 61 Prozent auf 53.400 Einheiten. Der Anteil von E-Pkw an den gesamten Neuzulassungen betrug somit 27,6 Prozent. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus dem Dezember des vergangenen Jahres deutlich übertroffen. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten um 80 Prozent zu, die von Plug-In-Hybriden (PHEV) um 43 Prozent.

Die neuen Aufträge aus dem Inland stiegen im August um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus 7 Prozent. Das Auslandsgeschäft gab im August etwas nach: Hier verbuchten die deutschen Hersteller im abgelaufenen Monat einen Rückgang der Order von 21 Prozent. Seit Januar gingen jedoch 17 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Die Produktion in den deutschen Automobilwerken ging im August ein weiteres Mal zurück. Insgesamt wurden 133.600 Pkw gefertigt (-32 Prozent). In den ersten acht Monaten belief sich die Inlandsproduktion auf 2,1 Mio. Pkw (+5 Prozent). Lieferengpässe bei Halbleitern waren auch im abgelaufenen Monat ein Produktionshindernis. Auch der Export fiel im August: Es wurden 107.700 Pkw (-33 Prozent) ins Ausland abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,6 Mio. Pkw (+7 Prozent) an Kunden aus aller Welt ausgeliefert.